Europa League

Krasnodar hat "keine Angst" vor dem BVB

Nach einem fulminanten 4:0-Erfolg in der russischen Meisterschaft gegen Dynamo Moskau tritt der FK Krasnodar mit breiter Brust beim Europa-League-Auftakt gegen Borussia Dortmund an. "Die Borussia macht uns keine Angst", sagte Trainer Oleg Kononov der Zeitung "Sowjetski Sport" vor dem Spiel am Donnerstag (19 Uhr).

MOSKAU/DORTMUND

, 16.09.2015 / Lesedauer: 2 min

Krasnodars Trainer Oleg Kononov.

Dennoch sehen Experten die "Bullen" aus dem Süden Russlands als Außenseiter gegen den deutschen Favoriten in der Gruppe C. "Wir kämpfen in dieser Gruppe um den zweiten Platz", sagte der frühere Sportdirektor von Krasnodar, Stanislaw Lyssenko, der Agentur R-Sport. "Die Borussia sieht stark aus, es wird schwer werden." Dennoch dürfe sich das Team nicht auf die Defensive beschränken.

Hervorragende Laune

Krasnodars Verteidiger Charles Kaboré sagte, der Sieg gegen den Liga-Konkurrenten Dynamo am vergangenen Sonntag habe für gute Stimmung im Team gesorgt. "Wir fahren mit hervorragender Laune nach Dortmund", sagte er. In der vergangenen Saison war die Mannschaft in der heimischen Premjer-Liga erst auf der Zielgeraden von ZSKA Moskau vom zweiten Tabellenplatz verdrängt worden, der zur Teilnahme an der Champions-League-Quali berechtigt hätte.

Jetzt lesen

Wie der BVB stieg Krasnodar somit in der dritten Qualifikationsrunde zur Europa League in den internationalen Wettbewerb ein und setzte sich zunächst gegen Slovan Bratislava aus Tschechien (3:3, 2:0) durch. In den Playoffs ging es gegen HJK Helsinki, wo die Qualifikation für die Gruppenphase nach einem 5:1 im Hinspiel quasi schon perfekt war. In Finnland holten die Russen dann ein 0:0.

Krise beendet?

In der russischen Liga steht FK Krasnodar mit zwölf Punkten nach acht Spielen derzeit nur auf Platz sechs. Tabellenführer ZSKA Moskau hat schon zehn Punkte Vorsprung auf die "Bullen". Die kleine Krise scheint aber rechtzeitig zum Auftritt beim BVB schon beendet zu sein.