Das Spiel zwischen Borussia Dortmund und dem 1. FC Köln war kaum angepfiffen, da ging das muntere Zündeln im Gästeblock des Signal Iduna Parks los. Die „Effzeh“-Anhänger zündeten massiv Pyrotechnik, fast das gesamte Spiel über leuchtete der untere Teil der Nordtribüne. Die Rauchschwaden waren kaum verzogen, da ging schon eine neue Fackel an.
Pyro im BVB-Stadion: Köln bezieht Stellung
Auch kurz nach der Halbzeit wurden Feuerwerkskörper und bengalische Feuer gezündet. Dabei ist ein Sky-Kameramann verletzt worden. In der Schlussphase des Spiels sagte Kommentator Wolff-Christoph Fuss während der Live-Übertragung: „Einer unserer Kameramänner wurde von Pyrotechnik am Auge getroffen.“ Die Polizei teilte am Abend mit: „Der Geschädigte konnte noch während der Spielphase nach ambulanter medizinischer Behandlung vor Ort entlassen werden. Ein anlassbezogenes Strafverfahren wird eingeleitet.“
Nach Abpfiff bezog Thomas Kessler, Leiter der FC-Lizenzspielerabteilung, Stellung zu dem Vorfall. „Ich habe die Information auch gerade erst nach dem Spiel bekommen“, sagte der 37-Jährige. „Das müssen wir jetzt eruieren. Es ist aber gar keine Frage, dass so etwas auf gar keinen Fall passieren darf in einem Fußballstadion, dass jemand, der dort seinen Job macht, von Fans verletzt wird. Ich hoffe, dass es nicht so schlimm ist. An dieser Stelle auf jeden Fall gute Besserung an den Kameramann.“ Christian Keller, Geschäftsführer Sport, sagte: „So etwas geht natürlich gar nicht.“
BVB und Kölner feiern ihre Fan-Freundschaft
Vor dem Spiel feierten die Kölner Anhänger und die Fans von Borussia Dortmund ihre Fan-Freundschaft. Im Gästeblock gab es eine Choreo, bei der die Fans einen übergroßen Schal mit den beiden Vereinsnamen und Abbildungen der Stadien präsentierten. Eben jener weißer Schal war auch bei vielen BVB-Fans auf der Südtribüne zu erkennen.
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