Borussia Dortmund
Jacob Bruun Larsen bestätigt beim BVB die guten Eindrücke aus der Vorbereitung
Zwei Tore, eine Vorlage. Die Bilanz von Jacob Bruun Larsen in dieser Bundesligasaison kann sich sehen lassen. Der Däne ist beim BVB auf einem guten Weg. Das liegt auch an seinem Naturell.
Beim 7:0 gegen Nürnberg erzielte Jacob Bruun Larsen ein Tor und eine Vorlage. Auch in Leverkusen traf der Däne. © dpa
Jacob Bruun Larsen hält sich gerne kurz in Interviews. Der junge Däne sagt auch gerne mal „das weiß ich nicht“, wenn er eben nicht weiß, was er auf eine Frage antworten soll. Das liegt nicht an den Deutschkenntnissen des 20-Jährigen. Im Gegenteil: Bruun Larsen, seit 2015 beim BVB, spricht sehr gutes Deutsch. Es liegt eher an seinem Naturell.
Bruun Larsen antwortet einfach und direkt
Bruun Larsen redet nicht gerne um den heißen Brei herum. Er antwortet einfach, direkt und schnörkellos auf Fragen. Das wäre nicht weiter besonders, wenn es im Fußballgeschäft nicht recht besonders geworden wäre.
So gab Bruun Larsen nach dem 4:2-Sieg in Leverkusen unumwunden zu, dass er „nicht mein bestes Spiel“ gemacht habe. Und das, obwohl der Mann, der vor gut dreieinhalb Jahren aus der Jugend von Lynby BK zu Borussia Dortmund in die U17 wechselte, gerade im vierten Bundesligaspiel sein zweites Tor für den BVB erzielt hatte. „Das ist mein Tor“, lautete übrigens die kurze Antwort auf die Frage, ob er oder Paco Alcacer den Ball zum 1:2-Anschlusstreffer über die Linie gedrückt habe.
„Geil, das zu erleben“
Lieber als über sich selbst spricht Bruun Larsen über die aktuelle Erfolgsserie beim BVB. „Das zeigt Mentalität, das zeigt Qualität, das zeigt Charakter“, sagt er. Es sei einfach „geil, das zu erleben“. Und das Eigengewächs hat durchaus seinen Anteil daran.
Jacob Bruun Larsen und Paco Alcacer spekulieren auf den Abpraller. Am Ende drückt der 20-Jährige den Ball zum Anschlusstreffer gegen Leverkusen über die Linie. © imago
Dreimal stand Bruun Larsen bislang in dieser Saison in der Anfangself des BVB. Zwei Tore und zwei Vorlagen bestätigen den guten Eindruck, den er schon in der Vorbereitung hinterließ, bevor ihn eine Fußverletzung kurz vor dem Pflichtspielauftakt in Fürth kurzzeitig zurückwarf.
Nach der Fußverletzung schnell wieder in Form
Doch Bruun Larsen fand schnell zurück zu seiner Form. Beim 3:1 gegen Eintracht Frankfurt durfte er erstmals ran in dieser Saison. Eine gewisse Nervosität war da trotz eines Assists noch unübersehbar. Nach einer Pause in Brügge und in Hoffenheim aber platzte gegen Nürnberg schließlich der Knoten. Ein Tor, eine Vorlage. Gegen Bayer folgte der nächste Treffer.
Und was sagt Bruun Larsen? „Wir nehmen alles mit, aber wir müssen auch noch Dinge ändern, damit wir nicht mehr 0:2 in Rückstand geraten.“ Die Gefahr des Abhebens scheint beim jungen Dänen nicht besorgniserregend groß zu sein.