Borussia Dortmunds Ex-Kapitän Marco Reus hat sich gegenüber „Sport1“ vehement gegen den Vorwurf gewehrt, er habe als Rädelsführer die Ablösung von Trainer Edin Terzic gefordert. „Es gab keinen Putschversuch. Weder von mir noch von anderen Spielern. Das zu lesen, war schon hart. Und es hat mich auch wütend gemacht. Ich habe in meiner Karriere schon viel miterlebt und bin eigentlich auch nicht der Typ, der negative Schlagzeilen sehr nah an sich heranlässt. Aber dieser Vorwurf hat mich wütend gemacht. Da ist für mich eine Grenze überschritten und deshalb will ich das nicht so stehen lassen“, sagte der 34-Jährige über die Berichterstattung von Bild und Sky im Dezember.
BVB-Spieler Reus gesteht Fehlverhalten ein
Sein Verhältnis zu Terzic sei eng und gut. „Und deshalb sprechen wir auch häufig offen miteinander. Aber das tue ich nicht nur unter vier Augen, sondern auch, wenn wir als Mannschaftsrat mit Edin sprechen. Und das ist auch nichts Ungewöhnliches, solche Gespräche kenne ich seit Beginn meiner Karriere eigentlich von jedem Trainer.“
Viele Diskussionen hatte es nach der Reus-Auswechslung beim 1:1 in Augbsurg gegeben. Dabei hatte der ehemalige Kapitän den Trainer keines Blickes gewürdigt. „Ich habe aber mitbekommen, dass meine Reaktion nach meiner Auswechslung beim Spiel in Augsburg anscheinend diesen Eindruck erweckt hat. Das ist völliger Bullshit. Natürlich war ich enttäuscht, dass ich vom Feld musste. Und meine Enttäuschung hätte ich nicht so zeigen dürfen, das war nicht gut. In solchen Momenten muss ich meine Emotionen besser im Griff haben“, so Reus.
Verlängert Reus erneut beim BVB?
Über eine erneute Vertragsverlängerung sagte Reus: „Wenn ich auf meine Laktatwerte beim Trainingsauftakt vor ein paar Tagen gucke, dann scheint mein Körper auch noch genauso fit zu sein, wie ich mich fühle. Zu gegebener Zeit werden wir uns – wie im vergangenen Jahr auch – zusammensetzen und darüber sprechen, wie es weitergeht. Ich bin da sehr locker und verspüre aktuell keinen Druck, das Thema angehen zu müssen. Oberste Priorität ist es, in den nächsten Wochen zurück in die Erfolgsspur zu kehren.“