Karim Adeyemi war gegen Freiburg kaum zu bremsen: Erst provozierte der BVB-Offensivspieler gegen Kiliann Sildillia die Gelb-Rote Karte, dann traf er zur 2:1-Führung. Die Stimmen zum 5:1-Erfolg:
Karim Adeyemi (BVB-Offensivspieler): „Mein Tor war ein Gänsehautmoment. Wir haben ein gutes Spiel gemacht, Chancen kreiert, sind eiskalt gewesen und haben verdient gewonnen. Bei mir kommt die Lockerheit und das Selbstbewusstsein zurück. Aber auch in der Mannschaft. Es läuft gut, es klappen Sachen, die sonst nicht klappen. Wir haben einfach einen Flow und wissen, wo der andere steht. Vieles passiert automatisch. (…) Wir haben versucht, heiß gegen den Ball zu sein. Alle sind jetzt 100 Prozent dabei. Der große Kader ist wichtig. Konkurrenzkampf ist schön. Es wird langweilig, wenn man weiß, dass man immer spielt und nicht um seinen Platz kämpfen muss.“
Sebastien Haller
(BVB-Stürmer): „Es bedeutet mir viel, ich habe seit dem ersten Tag drauf hingearbeitet, vor der Gelben Wand zu treffen und die Energie zu spüren. Ich bin einfach nur glücklich und hoffe, ich habe auch ein paar Leute mit meinem Tor glücklich gemacht. Das Gefühl ist großartig, es ist wie fliegen, das ganze Stadion ist ausgeflippt. Das gibt mir einen Boost. Nur durch Spielminuten kann ich vollständig fit werden. Es ist nicht einfach, der Körper hat sich verändert, ich habe noch Schmerzen. Aber das sind schöne Schmerzen. Deshalb brauche ich so viel Spielpraxis. Ich muss hart arbeiten, darf aber nicht über das Ziel hinausschießen.“
Sebastian Kehl (BVB-Sportdirektor): „Sebastien Haller hat lange drauf hingearbeitet. Wir sind überglücklich, es ist eine große Last von ihm gefallen, wir sind alle begeistert. Es ist ein wichtiges Zeichen. Er kann noch besser spielen, wenn er seinen alten Rhythmus findet. Aber das Tor hilft dabei natürlich.(…) Wir waren auch vor der Gelb-Roten-Karte dominant. In der Höhe haben wor verdient gewonnen. Beim Gegentor waren wir nicht hart genug gegen uns. Wir haben aber nicht daran gezweifelt, dass wir das Spiel gewinnen können. Die Mannschaft hat einen guten Rhythmus aufgenommen.“
Nico Schlotterbeck (BVB-Verteidiger): „Ich habe geschossen und es gar nicht gesehen, ich habe nur den Jubel gehört und war überrascht. Ich wollte ihn aufs Tor bringen, treffe ihn gut. Das Tor hat mich gefreut. (…) Die Gelb-Rote-Karte hat das Spiel komplett verändert. Wir waren dann nur noch in der Freiburger Hälfte, haben bis auf das 1:1 kaum etwas zugelassen. Aber auch so ein Spiel musst du erstmal gewinnen. Unsere drei Tore nach den Standards haben es uns erleichtert. Armin Reutershahn lässt viele Standards trainieren, er lässt sich viel einfallen. Julian Brandt schießt mittlerweile herausragende Standards. (...) Dann kommen Jungs rein wie Jamie und bringen einen unfassbaren Spielwitz mit. Dann konnte sich unsere Offensive etwas austoben. Wir haben Selbstvertrauen getankt. Jetzt kommen wichtige Wochen. Wir müssen gut regenerieren, seriös arbeiten, uns gut erholen.“
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