BVB-Spieler Thomas Meunier - hier bei der Rückkehr aus Bad Ragaz am vergangenen Samstag - hat sich mit dem Coronavirus infiziert. © Groeger

Fragen und Antworten

Corona beim BVB: Neue Details zu Brandt und Meunier - so geht es weiter

Wenige Tage vor dem Saisonstart schlägt Corona beim BVB zu. Am Mittwoch gibt es neue Details zu den positiv getesteten Brandt und Meunier. Wir beantworten die wichtigsten Fragen.

Dortmund

, 04.08.2021 / Lesedauer: 3 min

Thomas Meunier und Julian Brandt haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Diese Nachricht sorgte am Dienstag für mächtig Wirbel bei Borussia Dortmund. Die positiv getesteten Profis wurden isoliert, das öffentliche Training abgesagt. Wie geht es nun weiter? Wir beantworten die wichtigsten Fragen:Wie lange müssen die positiv getesteten Spieler in der Quarantäne verbleiben?

Thomas Meunier und Julian Brandt müssen sich in eine 14-tägige Quarantäne begeben. Ein vorheriges „freitesten“ durch negative Tests ist nach Angaben des Gesundheitsamts nicht möglich. Brandt und Meunier verpassen somit defintiv die Partien im Pokal gegen Wiesbaden, in der Bundesliga gegen Frankfurt sowie im Supercup gegen die Bayern. Frühestens gegen Freiburg (21. August) könnten beide in den BVB-Kader zurückkehren. Welche Personen sind neben den Spielern von der Quarantäne betroffen? Von der Quarantäne ist das enge persönliche Umfeld der Spieler betroffen. Die Kontaktpersonen-Nachverfolgung fand nach Auskunft des Dortmunder Gesundheitsamtes „entsprechend den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts zum Management von Kontaktpersonen statt. Dort werden Art, Dauer und Enge des Kontaktes zur infizierten Person sowie der Impf- bzw. Genesenenstatus der Kontaktpersonen abgefragt.“

Drohte eine Quarantäne der kompletten Mannschaft?

Nein, eine Quarantäne für die ganze Mannschaft kam nicht in Betracht, weil nur eine Person als enge Kontaktperson eingestuft werden musste. Diese Person ist nach Auskunft des Gesundheitsamts „vollständig geimpft, ebenso fast alle Spieler und der Betreuer- und Trainerstab der Mannschaft. Die meisten haben bereits einen Vollschutz, bei einigen Personen ist der Abstand zur zweiten Impfung noch zu kurz, oder die Impfung steht noch aus.“ Die Pressestelle der Stadt Dortmund gab ohne Namensnennung zwar, aber überraschenderweise preis: Die positiv getesteten Personen waren nicht geimpft.

Stand eine Absage des Pokalspiels beim SV Wehen Wiesbaden zur Debatte? Nein, dafür sind laut Auskunft des Deutschen Fußball-Bundes die Voraussetzungen momentan nicht gegeben. Eine Absage, wie bei der Partie des Bremer SV gegen die Bayern, erfolgt letztlich „aufgrund der nicht mehr vorhandenen Zahl an spielfähigen Spielern.“ In Bremen war dies der Fall, nachdem das dortige Gesundheitsamt den kompletten Kader in Quarantäne geschickt hat. Theoretisch kann noch am Spieltag eine Absage des Spiels erfolgen, sei es aus medizinischen Gründen oder auch zum Beispiel durch eine kritische Sicherheitslage wie seinerzeit beim Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft in Hannover nach den Terroranschlägen von Paris.

Wie geht es nun beim BVB weiter? Die Mannschaft darf nach den Vorgaben des Hygienekonzepts weiter in Dortmund unter Ausschluss der Öffentlichkeit trainieren, am Donnerstag erfolgt ein weiterer Testdurchlauf auf das Coronavirus. Nachdem die Ergebnisse vorliegen, würde die Lage gegebenenfalls neu bewertet werden müssen. „Wir haben die Spieler nochmals sensibilisiert und dazu geraten, die Kontakte außerhalb des Mannschaftskreises auf ein Minimum zu reduzieren“, bestätigt Lizenzspieler-Leiter Sebastian Kehl auf Anfrage der Ruhr Nachrichten. Das Dortmunder Gesundheitsamt bescheinigt dem BVB auf Anfrage „eine gute Umsetzung des Hygienekonzepts. Auch deshalb sind bei den positiven Fällen nur wenige relevante Kontakte ermittelt worden.“

Die BVB-Profis dürfen nach den Vorgaben des Hygienekonzepts weiter in Dortmund unter Ausschluss der Öffentlichkeit trainieren. © Groeger

Ist eine freiwillige Team-Quarantäne (z.B in einem Hotel) vor dem Pokalspiel am Samstag geplant?

Derzeit ist dies nicht in Planung. Nach dem Vorliegen der Donnerstags-Testreihe könnte das Thema noch einmal auf die Tagesordnung kommen, wenn es weitere positive Fälle im BVB-Kader geben sollte. Die Entscheidung über eine solche Maßnahme liege in der Verantwortung der Klubs in Absprache mit den Behörden, teilt der DFB mit. Grundsätzlich gelten die Vorgaben des von Liga und Klubs erarbeiteten Hygienekonzeptes für die Bundesliga auch im Pokal.

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