Ole Pohlmann (r.), hier beim Spiel der BVB-U23 gegen 1860 München, fühlt sich wohl im Zentrum.

Ole Pohlmann (r.), hier beim Spiel der BVB-U23 gegen 1860 München, fühlt sich wohl im Zentrum. © IMAGO/Sven Simon

BVB-Youngster profitiert von Umstellung bei der U23 – „mit Power“ gegen Halle

rnBorussia Dortmund

Die U23 von Borussia Dortmund trifft in der 3. Liga auf Halle und möchte den positiven Trend fortsetzen. Ein BVB-Youngster profitiert von einer Umstellung.

Dortmund

, 10.10.2022, 06:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die U23 von Borussia Dortmund möchte gefährlicher in der gegnerischen Hälfte sein – und dominanter auftreten. Trainer Christian Preußer hat sich also Gedanken gemacht, wie das gelingen kann. Gegen 1860 München präsentierte er eine Lösung. Die könnte auch als Blaupause für weitere Spiele dienen. Vielleicht auch schon am Montagabend gegen Halle (19 Uhr).

Ole Pohlmann fühlte sich wohl im Zentrum auf der Doppelspitze neben Justin Njinmah. „Ich habe hart gekämpft und wollte auch zeigen, dass es nicht immer nur über das Fußballerische geht, sondern auch über Kampf“, sagte er nach dem 1:1 gegen 1860 München am vergangenen Samstag auf Nachfrage dieser Redaktion. Pohlmann war zufrieden mit sich und seiner Leistung. Der Trainer auch.

Borussia Dortmunds U23 will mehr Tiefe ins Spiel bringen

„Er hat es gut gemacht“, sagte Christian Preußer. Die Idee hinter der Doppelspitze Njinmah/Pohlmann: „Es ging darum, in der letzten Reihe zu bleiben. Einer konnte sich fallen lassen, der andere konnte tiefer gehen. Das hat gut funktioniert.“ Dank der Umstellung hat die U23 von Borussia Dortmund einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Der Punkt gegen München war wichtig. Nun gilt es, auf dieser Leistung aufzubauen.

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„Es ist schade, dass nicht mehr dabei herumgekommen ist“, sagte Pohlmann, der dennoch die positiven Dinge aus dem Remis für die nächsten Aufgaben ziehen will. „Seit ein paar Spielen kommen wir mehr übers Zentrum und der Zehner kann eher auf die letzte Linie dribbeln“, erklärte er. Für ihn als Stürmer sei das natürlich besser. „Dadurch können wir tiefere Laufwege wählen und werden öfter freigespielt“, sagte Pohlmann. Er spielte befreiter als sonst auf. „Ich habe in der Jugend schon jahrelang im Sturm gespielt. Es ist ein anderes Spiel als auf Außen und man muss sich etwas anpassen“, meinte der 21-Jährige. So würde er auf der Außenposition mehr Aktionen haben. „Als Stürmer hast du manchmal vielleicht 90 Minuten lang keine Aktion und musst dann im entscheidenden Moment da sein“, sagte er.

BVB-Defensive erobert die zweiten Bälle

Ein weiterer Vorteil der Umstellung: „Mit der Defensivarbeit hat man im Sturm weniger zu tun als auf Außen. Aber wir haben versucht, die gegnerischen Innenverteidiger früh anzulaufen und zu einem langen Ball zu zwingen.“ Das funktionierte immer wieder recht gut, die Dortmunder Abwehr konnte sich so darauf konzentrieren, die zweiten Bälle zu behaupten – um dann wiederum einen Angriff einzuleiten. Der Plan ging also auf.

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Kein Wunder, dass Borussia Dortmunds seit zwei Spielen ungeschlagene U23 nun mit einem guten Gefühl nach Halle reist. „Das Spiel gegen 1860 war unsere bislang beste Saisonleistung. Wir haben defensiv sehr stabil gestanden, aus dem Spiel fast nichts zugelassen. Und wir hatten richtig Power im Spiel. Es war fast ein bisschen ärgerlich, dass wir es nicht gewonnen haben. Aber es geht eindeutig in die richtige Richtung. Ich habe die Erwartungshaltung, dass wir in Halle an die Leistungen der letzten zwei Wochen anknüpfen und dann haben wir gute Chancen“, sagt Trainer Christian Preußer.

U23 von Borussia Dortmund mit personellen Fragezeichen nach Halle

Unter der Woche absolvierte die BVB-U23 zudem noch ein Testspiel gegen die U23 von Schalke 04. Dem 2:2-Remis konnte Preußer viel Positives abgewinnen: „Der Test gegen Schalke hat seinen Zweck erfüllt. Dennis Lütke-Frie hat es ordentlich gemacht, Marco Hober hat es gut gemacht, und Timo Bornemann hat ein Tor geschossen. Es war individuell deutlich besser als in den Testspielen davor.“

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Personell gibt es einige Fragezeichen. Der zuletzt starke Falko Michel und Michael Eberwein sind angeschlagen. Torwart Luca Unbehaun fällt wegen muskulärer Probleme aus. Der Einsatz von Prince Aning ist aufgrund eines Infekts eher unwahrscheinlich. Er soll stattdessen am Dienstag im Youth-League-Spiels der U19 gegen Sevilla zum Einsatz kommen. Valentino Vermeulen fehlt wegen eines Infekts.

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