BVB-Verwirrung um Abdoulaye Kamara Fürth-Wechsel geplatzt – das sind die Hintergründe

BVB-Verwirrung um Abdoulaye Kamara: Fürth-Wechsel geplatzt – das sind die Hintergründe
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Der Wechsel von Abdoulaye Kamara von Borussia Dortmund zur SpVgg Greuther Fürth hatte bereits deutliche Konturen angenommen. Um bei den Kleeblättern den Medizincheck zu absolvieren und letzte Details zu klären, war der Mittelfeldspieler bereits Richtung Nürnberg gereist und hatte die BVB-U23 nicht ins Trainingslager nach Österreich begleitet.

Kamara reist ins BVB-U23-Trainingslager nach

Nach Informationen der Ruhr Nachrichten ist der Wechsel zum Zweitligisten aber kurzfristig geplatzt. In den finalen Gesprächen konnten beide Seiten keine Einigung erzielen. Dass der Transfer nicht zustande kommt, hat demnach nichts mit dem Medizincheck zu tun. Es liegt keine Verletzung oder Erkrankung vor. Ingo Preuß, Sportlicher Leiter der BVB-U23, betonte auf Anfrage der Ruhr Nachrichten, Kamara sei zu 100 Prozent sporttauglich. Bei Borussia Dortmund hatte die Leistungsdiagnostik vor gut zweieinhalb Wochen beim Franzosen keinerlei Auffälligkeiten ergeben.

Am Mittwoch trainierte der 19-Jährige nach Informationen der Ruhr Nachrichten bereits wieder individuell in Dortmund und reiste später mit dem Zug in die Kitzbüheler Alpen nach, wo sich die U23 noch bis Mittwoch auf die neue Drittliga-Saison vorbereitet. Am Freitag wird der 19-Jährige in den Übungsbetrieb einsteigen und ist damit weiter Spieler von Borussia Dortmund. Sollte sich ein weiterer Interessent finden, stehen sie bei Schwarzgelb einem Wechsel ihres Youngsters jedoch offen gegenüber.

Kamara ohne Chance bei den BVB-Profis

Der defensive Mittelfeldspieler war im Juli 2021 von Paris Saint-Germain zum BVB gewechselt, konnte die in ihn gesetzten Erwartungen jedoch nur sporadisch erfüllen. Der Durchbruch bei den Profis blieb ihm verwehrt. Für die U23 absolvierte er 47 Einsätze (ein Tor, drei Assists) in der 3. Liga. In seinen drei Jahren in Dortmund fehlte er wegen diverser Verletzungen. Darüber hinaus gilt Kamara als eigenwilliger Typ, der intern mehrfach angeeckt ist.

Trotz eines noch bis 2025 gültigen Vertrags stehen die Zeichen daher seit Längerem auf Trennung. Ein Wechsel nach Fürth wäre das Ende eines großes Missverständnisses gewesen. Dies aber findet nun (vorerst) seine Fortsetzung.