BVB-Vertrag von Neuzugang Felix Nmecha Gibt es eine geheime Instagram-Klausel?

BVB sichert sich ab: Geheime Instagram-Klausel im Vertrag von Felix Nmecha
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Die Personalie Felix Nmecha schlägt seit Wochen hohe Wellen – und tut es noch immer. Der streng religöse Nationalspieler war heftig in die Kritik geraten, weil er in der Vergangenheit auf Instagram Beiträge geteilt hatte, die als homophob und transfeindliche einzuordnen waren. Für viele Anhänger protestierten und wüteten gegen den Transfer des 22-Jährigen.

BVB-Treffen mit Nmecha

Die BVB-Führungsriege um Sportdirektor Sebastian Kehl wich jedoch noch von ihrem Transferziel ab. Bei einem „Geheimtreffen“ vor einigen Wochen hätte Nmecha BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Dr. Reinhold Lunow „glaubwürdig versichert, dass er die Werte unseres Grundwertekodexes teilt und danach handeln wird“, wie der Präsident von Borussia Dortmund auf Twitter schrieb. Watzke hatte Nmecha sogar noch vor der offiziellen Bekanntgabe des Wechsels öffentlich verteidigt. „Das ist ein ganz normaler Junge, ein normaler junger Fußballer“, wurde der 64-Jährige in der „Süddeutschen Zeitung“ zitiert.

Wenige Tage später präsentierte Borussia Dortmund Nmecha als Neuzugang. Der 22-Jährige wechselte für rund 30 Millionen Euro (was ebenfalls für heftige Diskussionen bei der Anhängerschaft sorgte) vom Mittellandkanal ins Ruhrgebiet, bei Borussia Dortmund unterschrieb er einen Vertrag bis 2028. Und in genau diesem sollen die BVB-Bosse laut „Wolfsburger Allgemeine Zeitung“ eine spezielle Instagram-Klausel verankert haben.

Klausel in Nmechas BVB-Vertrag?

Wie die WAZ behauptet, müsse Nmecha mit drastischen Konsequenzen und einer Vertragsstrafe in Millionenhöhe rechnen, sofern er mit Postings auf Social Media gegen die Grundwerte von Borussia Dortmund verstoßen würde. Der BVB wolle sich mit der geheimen Klausel für den „Worst Case“ zumindest wirtschaftlich absichern. In der Tat würde ein ähnlicher Post des Spielers mit homopohobem und/oder transfeindlichem Hintergrund für Borussia Dortmund schwerwiegende wirtschaftliche Folgen haben, der BVB würde einen enormen Imageschaden erleiden, Fans sich wohl scharenweise vom Klub abwenden.

Dennoch enthält der Vertrag von Felix Nmecha nach Informationen der Ruhr Nachrichten keine spezielle Klausel. Viel mehr gelte bei Borussia Dortmund ganz grundsätzlich, dass Spielern bei Verstoßen gegen Grundwerte des Vereins Strafen drohen.

Der Verein ließ auf Anfrage der Ruhr Nachrichten offiziell verlauten: „Zu Vertragsinhalten äußern wir uns grundsätzlich nicht.“ Nmecha selbst hatte bei seiner Verpflichtung betont: „Einige Dinge waren aus dem Zusammenhang gerissen. Ich bin natürlich Christ, aber ich liebe alle Menschen und diskriminiere auch nicht. Ich hoffe, die Fans werden mir die Chance geben, mich kennenzulernen und sehen, dass ich hoffentlich ein toller Mensch bin.“

BVB-Boss Watzke muss sich an seinen Worten messen lassen: Zweifel bei Nmecha-Transfer bleiben

BVB-Boss Watzke verteidigt Felix Nmecha: „Das ist ein ganz normaler Junge“

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