Borussia Dortmund
BVB-Verteidiger Zagadou verletzt – aber um Operation herumgekommen
Dan-Axel Zagadou hat sich schwer am Knie verletzt. Der Innenverteidiger von Borussia Dortmund ist aber offenbar doch noch glimpflich davongekommen.
Dortmunds Dan-Axel Zagadou (r.) absolviert mit Athletiktrainer Johannes Wieber ein individuelles Programm. (Archiv) © Kirchner-Media
Trainiert wird bislang nur in Kleingruppen, Zweikämpfe gibt es noch nicht – dennoch bleibt die Fußball-Bundesliga auch im Corona-Ausnahmezustand nicht von schweren Verletzungen verschont. Zuletzt hat es Bayern Münchens Mittelfeldspieler Corentin Tolisso mit einer Sprunggelenksverletzung erwischt, auch Verfolger Borussia Dortmund beklagt in Dan-Axel Zagadou einen schwerer verletzten Spieler. Vom Franzosen gibt es immerhin nun eine kleine Positiv-Nachricht.
Verletzter BVB-Profi Zagadou beginnt mit Reha
Der 20-Jährige ist nach seinem Außenbandanriss im Knie um eine Operation herumgekommen und kann seit dieser Woche mit leichten Reha-Übungen beginnen. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass der Abwehrspieler in der laufenden Saison noch den Anschluss an den Kader schaffen kann. Zagadou hatte sich die Verletzung in der vergangenen Woche zugezogen, der BVB hatte seine Ausfallzeit auf „mehrere Wochen“ beziffert.
Verstärkung aus dem eigenen Land erhält Zagadou, wenn er wieder auf den Rasen zurückkehrt, zumindest nicht aus Marseille. Der dort spielende Flügelstürmer Isaac Lihadji, U19-Nationalspieler und von BVB-Scouts seit längerer Zeit schon beobachtet, schließt sich nach Informationen der französischen Sportzeitung „L‘Equipe“ zur kommenden Saison Marseilles Liga-Konkurrent OSC Lille an. Dort soll er einen Dreijahresvertrag erhalten.
BVB doch nicht mit nächstem Frankreich-Talent einig
Der Wechsel des 18-jährigen Rechtsaußen, schreibt das Blatt, sei fix, werde aber erst nach Saisonschluss bekannt gegeben. In Frankreich gibt es noch keinen offiziellen Fahrplan für eine Saisonfortsetzung, diese könnte auch erst im Juni stattfinden. Das Saisonende würde sich demnach über den 30. Juni hinaus hinziehen.
Attraktiv war Lihadji, der für die Reserve von OIympique Marseille spielt und in dieser Saison sein Ligue 1-Debüt gefeiert hat, auch deshalb, weil für ihn wegen des auslaufenden Vertrages nur eine Ausbildungsentschädigung fällig wird, die rund 300.000 Euro betragen soll. Von dieser Regelung hatte Borussia Dortmund vor drei Jahren auch bei Zagadou profitiert, für den der BVB lediglich 125.000 Euro an Paris Saint-Germain überweisen musste.