BVB-U23: Unbehaun fällt bis Jahresende aus - Leistungsträger vor Rückkehr

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BVB-U23: Unbehaun fällt bis Jahresende aus - Leistungsträger vor Rückkehr

rnBorussia Dortmund

Torhüter Luca Unbehaun wird der U23 von Borussia Dortmund voraussichtlich bis Jahresende fehlen. Dennoch entspannt sich die Personallage. Ein wichtiger Leistungsträger steht vor seinem Comeback.

Dortmund

, 01.12.2021, 14:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die U23 von Borussia Dortmund hat die knifflige Phase mit vier Niederlagen in Folge hinter sich gelassen. Das 0:0-Remis gegen einen enorm formstarken 1. FC Kaiserslautern darf dafür als Beleg gelten. Erstmals seit fünf Spielen kassierten die Schwarzgelben kein Gegentor. Das hat auch mit Antonios Papadopoulos und Lennard Maloney zu tun, die zuletzt viel bei den Profis weilten und der Mannschaft nun zusätzliche Stabilität verleihen. Obendrein hinterlässt Soumaila Coulibaly als linker Verteidiger in der Dreierkette einen guten Eindruck. Das französische Talent soll in der 3. Liga weitere Spielpraxis erhalten.

BVB-Torwart Luca Unbehaun: Hinrunden-Aus besiegelt

Nach schwierigen Wochen, in denen Trainer Enrico Maaßen personell immer wieder flexibel reagieren und dadurch auch spielerisch Kompromisse schmieden musste, entspannt sich die Lage nun zum Jahresende. Da auch bei den Profis endlich Licht am Horizont zu erkennen ist, sieht es auch automatisch bei der U23 besser aus. Enrico Maaßen muss nicht mehr so viele seiner Spieler an die Profis abstellen, was einen verlässlicheren Trainingsbetrieb und mehr Optionen an Spieltagen zur Folge hat.

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Drei Pflichtspiele – am Samstag beim SC Verl sowie daheim gegen 1860 München und den FSV Zwickau – warten bis Weihnachten noch auf den BVB. Torhüter Luca Unbehaun wird in diesem Jahr jedoch aller Voraussicht nach kein Match mehr bestreiten. Der 20-Jährige hat nach RN-Informationen eine Handwurzelverletzung, die einen Einsatz im Dezember unmöglich macht.

BVB-Trainer Maaßen lobt Drljaca und Unbehaun

Der als Nummer eins vorgesehene Unbehaun hatte zunächst die ersten sechs Saisonspiele absolviert, ehe er wegen eines Syndesmosebandanrisses kurzzeitig pausieren musste. Nach vier weiteren Begegnungen über 90 Minuten zog sich der BVB-Torhüter Ende Oktober die Verletzung an der Hand zu. Seither steht deshalb Stefan Drljaca zwischen den Pfosten – und macht seine Sache ebenso zuverlässig wie gut. Im Juli 2020 von der TSG Hoffenheim gekommen, stand der 21-Jährige immer Gewehr bei Fuß, wenn er bei der Borussia gebraucht wurde. So auch dieses Mal.

„Luca Unbehaun und Stefan Drljaca sind ganz unterschiedliche Torwart-Typen.

Stefan hat seine Stärken auf der Linie und ist stark in Eins-gegen-Eins-Situationen.

Luca besticht unter anderem durch seine fußballerischen Fähigkeiten. Beide besitzen großes Potenzial“, ist Enrico Maaßen froh, zwei starke Torhüter in seinen Reihen zu haben.

Eine Option mehr: Kolbeinn Finnsson bald wieder fit

Dafür deutet sich eine Rückkehr von Kolbeinn Finnsson an. Der isländische Innenverteidiger hat seine Schienbeinverletzung überwunden, die ihn seit Anfang Oktober geplagt hatte. Er arbeitet bereits wieder teilintegriert mit der Mannschaft und könnte für das Heimspiel gegen 1860 München wieder zur Verfügung stehen.

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Ob das auch für Kamal Bafounta gilt, ist dagegen fraglich. Anfang Oktober hatte sich der Franzose, der nach einem Meniskusschaden eine lange Reha absolvieren musste, sogar im Training der Profis zurückgemeldet. Nun soll der 19-Jährige nach RN-Informationen einen erneuten Rückschlag erlitten und sich eine Sprunggelenksverletzung zugezogen haben. Der als Eckpfeiler für die Offensive eingeplante Marco Pasalic (Syndesmosebandanriss) wird noch lange ausfallen.

BVB-Trainer Maaßen freut sich über verbesserte personelle Lage

Dennoch ist die personelle Lage gegenüber den Vorwochen spürbar verbessert. Neben Papadopoulos und Maloney in der Defensive steht Enrico Maaßen in der Offensive auch Ansgar Knauff wieder häufiger zur Verfügung, was dem BVB-Spiel mehr Dynamik auf der Außenbahn verschafft. Ob Angreifer Steffen Tigges in diesem Jahr noch mal bei der U23 aufläuft, ist fraglich. Zwar hat sich Erling Haaland zurückgemeldet und Donyell Malens Formkurve zeigt deutlich nach oben. Dennoch dürfte Marco Rose auch weiterhin auf Tigges bauen – allein schon, um genügend Alternativen zu haben.

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Ähnliches gilt für Youssoufa Moukoko. Das BVB-Eigengewächs kam gegen Kaiserslautern über 60 Minuten erstmals in der U23 zum Einsatz, um Spielpraxis zu sammeln. Weitere Einsätze seien laut Enrico Maaßen vorerst aber nicht geplant. „Wir entscheiden das kurzfristig“, so Maaßen.