BVB-U23 hadert nach 1:1 gegen Freiburg – Maloney-Platzverweis sorgt für Frust

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BVB-U23 hadert nach 1:1 gegen Freiburg – Maloney-Platzverweis sorgt für Frust

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Die U23 von Borussia Dortmund hadert nach dem 1:1 gegen Freiburg II. Eine späte Rote Karte sorgt für Fragezeichen und Frust. BVB-Trainer Enrico Maaßen fordert mehr „Fingerspitzengefühl“.

Dortmund

, 21.01.2022, 21:40 Uhr / Lesedauer: 2 min

Knapp 30 Fans hatten die 550 Kilometer lange Reise aus dem Breisgau auf sich genommen und den SC Freiburg II nach Dortmund begleitet. Im Stadion Rote Erde machten sie Stimmung und hauten in Ermangelung einer Trommel mit dem Deckel der schwarzen Mülltonne auf die Pauke, die am Zaun des Gästeblocks stand. Für die Tonne war auch der emotionale Zustand der Borussen beim Anpfiff.

Rote Karte sorgt für Frust bei der BVB-U23 gegen Freiburg

Der Frust war dabei nur zum Teil auf den 1:1-Endstand zurückzuführen. Für Verbitterung sorgte vor allem der Platzverweis von Lennard Maloney. Der soll in der Nachspielzeit einen Gegenspieler beleidigt haben und sah dafür die Rote Karte. BVB-Trainer Enrico Maaßen geigte deshalb nach Schlusspfiff Schiedsrichter Patrick Arlt seine Meinung. „Lennard hat irgendetwas vor sich hergemurmelt. Der Schiedsrichter hat das als Beleidung gegen den Gegenspieler aufgefasst. Das Spiel war fast vorbei, ich hätte mir da mehr Fingerspitzengefühl gewünscht.“

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Sportlich ging das Unentschieden in Ordnung. Im ersten Abschnitt dominierten die Dortmunder, im zweiten die Freiburger. Der BVB setzte auf ein hohes Pressing mit Steffen Tigges in der Spitze. Beharrlich lief Tigges - ebenso wie die übrigen Borussen - die Gegenspieler an und erschwerte ihnen damit den Aufbau. Dafür wurde der BVB bereits nach fünf Minuten belohnt. Christian Viet fing einen Pass von Tan-Kenneth Schmidt ab, reagierte blitzschnell und leitete zu Tigges weite, der fackelte nicht lange - 1:0 (5.).

BVB-Vorstöße von Pherai überfordern die Gäste

Nach 22 Minuten schüttelte Immanuel Pherai beim nächsten gefährlichen Vorstoß seinen Bewacher Nishan Burkart ab und servierte abermals für Tigges. Diesmal aber blockten die Gäste dessen Schuss. Mit zunehmendem Spielverlauf wurden auch die Freiburger aufmüpfiger und fanden den Weg in die Hälfte der Borussen. Doch die waren hellwach, etwa als Franz Pfanne per Grätsche (25.) einen Pass von Patrick Kammerbauer auf Nishan Burkart unterband. Kurz darauf war der BVB-Abwehrchef auch bei einem Versuch von Schmidt (30.) zur Stelle.

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Und auch Soumaila Coulibaly überzeugte in der ersten Hälfte mit gutem Stellungsspiel und wichtigen Balleroberungen. Doch ausgerechnet der junge Franzose war es, der den Gästen in der 54. Minute per Foul im Strafraum an Robert Wagner den Ausgleich ermöglichte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Enzo Leopold sicher zum 1:1. Ein Zwischenstand, der nun auch den neu austarierten Kräfteverhältnissen entsprach.

Kaum Platz für die BVB-U23 im Heimspiel gegen Freiburg

Der BVB mühte sich häufig vergeblich, es gelang ihm auch nicht mehr so leicht, sich durchs Zentrum zu kombinieren. Enrico Maaßen reagierte, brachte binnen 17 Minuten gleich fünf frische Kräfte, unter anderem auch die offensiven Justin Njinmah und Bradley Fink. Während sich Fink anstelle des ausgewechselten Berkan Taz neben Tigges in die Doppelspitze gesellte, schob Njinmah über links an. Doch es half nichts. Gegen die nun oft mit langen Bällen operierenden Breisgauer konnten sie keine Gefahr mehr erzeugen. So trennten sich beide Teams 1:1.



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