Lion Semic im Zweikampf mit einem Gegenspieler.

Zusammen spielt es sich weniger allein: Lion Semic (rechts) und die BVB-U23 treten in Saarbrücken an. © Thomas Bielefeld

BVB-U23 gastiert in Saarbrücken: Preußers Auftrag ans Team und zwei Rückkehrer

rnBorussia Dortmund

Viel Zeit blieb nicht, um die Pleite gegen Ingolstadt aufzuarbeiten. Schon am Mittwoch gastiert die BVB-U23 beim 1. FC Saarbrücken. Trainer Christian Preußer hat einen klaren Auftrag an sein Team und begrüßt zwei Rückkehrer.

Dortmund

, 10.08.2022, 06:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Ein bisschen ist das mit dieser Englischen Woche für die U23 von Borussia Dortmund nun Fluch und Segen zugleich. Einerseits bleibt dem BVB kaum Zeit, die 0:4-Pleite gegen den FC Ingolstadt angemessen aufzuarbeiten. Gesprächsbedarf gäbe es genug, zumal das schwarzgelbe Kollektiv gegen die Schanzer nach dem ersten Gegentor in kopflosen Egoismus verfiel. Andererseits steht bereits am Mittwoch (19 Uhr) beim 1. FC Saarbrücken die nächste Aufgabe an und damit die Chance, es besser zu machen.

BVB-Abwehrchef Niklas Dams: „Leichter wird‘s nicht“

„In einer Englischen Woche muss und kann man das schnell abschütteln, das ist das Gute. Natürlich müssen wir die Niederlage aber auch analysieren und aus ihr die richtigen Schlüsse ziehen. Wir können das aber jetzt nicht tagelang im Hinterkopf behalten, weil es am Mittwoch schon weitergeht“, sagt BVB-Abwehrspieler Niklas Dams. Für ihn steht fest: „Leichter wird’s nicht.“

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Und damit könnte er richtig liegen. Die Gastgeber sind mit zwei Sieg gegen Verl (1:0) und Elversberg (2:0) souverän in die Saison gestartet. „Saarbrücken ist richtig gut in der Spur, hat noch kein Gegentor bekommen“, hat BVB-Trainer Christian Preußer registriert. „Gegen Saarbrücken erwartet uns eine hohe Zweikampfintensität. Gleichzeitig müssen wir es schaffen, mehr in den Strafraum zu kommen“, sagt Preußer im Gespräch mit den Ruhr Nachrichten.

BVB-U23-Trainer Christian Preußer zeigt sinnbildliche Szenen

Vor allem Letzteres hat gegen den FCI zuletzt so gut wie gar nicht geklappt. „Gegen Ingolstadt haben wir nach 25 Minuten den Faden verloren und wir waren nicht mehr gemeinsam unterwegs. Es ist wichtig, dass wir mit dieser Erfahrung richtig umgehen“, betont Preußer. Drei, vier sinnbildliche Szenen habe er seinen Spielern im Video noch mal vor Augen geführt, um auf Fehler hinzuweisen und ihre Sinne zu schärfen.

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Gegen Ingolstadt bot sein Team dem Gegner zu viele Räume, die dieser konsequent ausnutzte. Mit zu leichten Fehlpässen und teilweise wenig energischem Zweikampfverhalten machten sich die Dortmunder zudem das Leben schwer. „Verteidigen, persönliche Duelle gewinnen, sich gemeinsam dagegenstemmen und dann nach vorne – in der Reihenfolge müssen wir es machen“, hat Preußer den Seinen aufgetragen. Und er glaubt, dass seine Botschaft Gehör finden wird: „Wir sind optimistisch, dass wir es besser machen als gegen Ingolstadt.“

BVB-U23 wieder mit Justin Njinmah und Marco Pasalic im Aufgebot

Personell wird es Änderungen geben. Prince Aning hat aus dem Heimspiel gegen Ingolstadt eine leichte Zerrung des Sprunggelenks davongetragen. Er fällt ebenso aus wie Guille Bueno (Rückenprobleme) und Can Özkan (Hüftprellung). Dafür stehen in Justin Njinmah und Marco Pasalic zwei wichtige Akteure wieder zur Verfügung, die die Variabilität in der Offensive deutlich erhöhen dürften. Zwischen den Pfosten wird in Saarbrücken erstmals Marcel Lotka stehen.

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Luca Unbehaun nahm dafür jüngst am Training der Profis teil. Ohne feste Rotation solle künftig von zu Woche entschieden werden, wer von beiden das Tor der U23 hüten und wer im Gegenzug bei den Profis aushelfen wird. Auch am Samstag im Heimspiel gegen RW Essen soll Lotka das Mandat erhalten. Ihn eint mit allen Borussen die Hoffnung, dass die Englische Woche besser endet, als sie begonnen hat, – was freilich auch für den Mittelteil gelten soll.