BVB-U19 gegen Schalke mit ungewöhnlicher Startelf Tullberg kündigt vor Derby Rotation an

BVB-U19 gegen Schalke mit ungewöhnlicher Startelf: Tullberg kündigt vor Derby Rotation an
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Borussia Dortmunds U19 hatte zuletzt zwei Wochen Pause. Trainer Mike Tullberg war dennoch in aller Munde. Der Däne hatte trotz eines noch bis 2026 gültigen Vertrags zuletzt öffentlich mit Gedanken an einen vorzeitigen Abschied überrascht. Es verbreitete sich sogar das Gerücht, Tullberg werde als neuer Cheftrainer auf Schalke gehandelt. Das aber erwies sich rasch als Unfug. Tullberg bei Königsblau? Schwer vorstellbar.

BVB-U19 hat Youth League im Hinterkopf

Bis auf Weiteres ist und bleibt der 38-Jährige ohnehin Trainer der BVB-U19. Und als solcher bekommt er es an diesem Wochenende durchaus mit dem S04 zu tun. Am Samstag (11 Uhr) empfängt Schwarzgelb die Knappen in der DFB-Nachwuchsliga. Das Hinspiel gewann Dortmund mit 3:1 und hat seither auch alle weiteren Partien für sich entschieden. Die Qualifikation für die im Frühjahr folgende Liga A ist daher nur noch Formsache.

„Wir haben gegenüber Schalke sechs Punkte Vorsprung und das bessere Torverhältnis. Wir stehen also sehr gut da. Das gibt uns die Möglichkeit, mit Blick auf die Youth League in der nächsten Woche gegen Schalke etwas zu rotieren. Wir werden einige jüngere Spieler einsetzen, um zu schauen, wie weit sie in ihrer Entwicklung sind und wo sie stehen“, kündigt Tullberg im Gespräch mit den Ruhr Nachrichten an.

BVB-Trainer Tullberg muss improvisieren

Vielspieler wie Diego Ngambia oder Ousmane Diallo, die mit ihren Nationalmannschaften auf Länderspielreisen waren, sollen geschont werden, damit sie am kommenden Dienstag (16 Uhr) gegen Real Madrid im Vollbesitz ihrer Kräfte sind. Dafür dürfen im Derby Mathis Albert, Samuele Inacio und Luca Reggiani ran. Improvisieren muss der BVB womöglich auf den Außenverteidiger-Positionen. Jonas Feddersen (Infekt) und William Rashidi (Faserriss im Hüftbereich) sind angeschlagen. Damit gibt die Borussia ihre Ambitionen nicht automatisch ab, im Gegenteil. „Schalke ist für uns ein Gegner auf Augenhöhe, den wir auch mit unserer sehr jungen Mannschaft fordern wollen“, betont Tullberg.

Am Samstag trifft er einmal mehr auf Norbert Elgert. Seit mehr zwei Jahrzehnten ist das Schalker Urgestein im Jugendbereich des Rivalen tätig. „Ich werde nicht der Norbert Elgert von Dortmund. Ich werde nicht die nächsten vier, fünf Jahre U19-Trainer sein“, hatte Tullberg vor zwei Wochen angekündigt. Eine Reaktion auf diese Aussage habe es von seinem Gegenüber bislang nicht gegeben, sagt Tullberg. Trotz aller Rivalität pflegen beide ein kollegiales Verhältnis. Was freilich nichts daran ändert, dass beide gerne den Derbysieg für sich verbuchen würden.

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