BVB-Trainer Tullberg erhält viele Angebote von anderen Klubs Deshalb bleibt er in Dortmund

BVB-Trainer Tullberg erhält viele Angebote von anderen Klubs: Deshalb bleibt er in Dortmund
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Mike Tullberg geht bei Borussia Dortmund im Sommer in sein fünftes Jahr. Als Trainer der BVB-U19 feierte er zuletzt viele Erfolge. Er führte das Team zum zweiten Mal hintereinander ins Finale um die Deutsche Meisterschaft und zweimal in Serie ins Viertelfinale der Youth League. Das weckt Begehrlichkeiten bei anderen Klubs.

Tullberg geht in sein fünftes BVB-Jahr

Im März tauchten Gerüchte auf, wonach Tullberg als Nachfolger von Oliver Glasner bei Eintracht Frankfurt gehandelt wurde. Das Interesse der Hessen hat dem Dänen geschmeichelt. Er erteilte dem Werben aber eine Absage. „Ich freue mich auf mein fünftes Jahr beim BVB 23/24“, schrieb er kürzlich auf seinem privaten Instagram-Account. Dass andere Vereine beim 37-Jährigen trotz interessanter Avancen aktuell keine Chancen haben, liegt auch an dessen guter Zusammenarbeit mit Edin Terzic. Das berichtet Tullberg im BVB-Podcast der Ruhr Nachrichten.

„Edin ist nicht nur als Trainer, sondern menschlich ein Top-Typ. Er lebt den Verein. Er lebt es, den Jüngeren diese Chance zu geben. Ich sehe ihn nicht nur als Cheftrainer, sondern auch ein bisschen als Freund“, sagt Tullberg. Natürlich gebe es eine Hierarchie. Dennoch begegnen sich Terzic und er auf Augenhöhe. Vor und nach dem Finale um die Deutsche Meisterschaft, das die BVB-U19 gegen Mainz mit 2:4 nach Verlängerung verlor, hätten sich Dortmunds Chefcoach und Tullberg lange über die aktuelle Entwicklung der Mannschaft und ihrer Talente unterhalten. „Wir haben eine sehr familiäre Atmosphäre, das finde ich sehr toll und ist nicht selbstverständlich. Es hilft mir, dass es so offen ist und man sich austauschen kann“, sagt Tullberg.

BVB-Trainer: Tullberg lobt Terzic

Er schätzt die Möglichkeit des ehrlichen Dialogs – und die beschränkt sich nicht bloß auf die Kommunikation mit Edin Terzic. Auch Sportdirektor Sebastian Kehl habe stets ein offenes Ohr. Mit Lars Ricken, dem Direktor des Nachwuchsleistungszentrums, sei er zudem täglich im Austausch. „Ich fühle mich wohl. Ich habe das Gefühl, dass man mich hört, dass man meine Qualitäten sieht und ich mich jeden Tag verbessern kann. Das ist auch wichtig für mich als Mensch“, betont Tullberg.

Daher habe er sich auch nicht mit anderen Vereinen beschäftigt, auch wenn die Angebote in den vergangenen zwölf Monaten deutlich zugenommen hätten. „Wenn ich in Brackel aufs Gelände fahre und ich sehe dieses Logo, dann ist es für mich jeden Tag etwas Besonderes. Es ist etwas Besonderes, aufzustehen und für diesen Verein arbeiten zu dürfen. Ich bin dankbar dafür, dass ich seit vier Jahren hier bin und noch drei Jahre einen Vertrag habe“, stellt Tullberg klar.

BVB-Trainer Mike Tullberg ist „sehr dankbar“

Dass man ihm inzwischen mit Klubs in der Bundesliga in Verbindung bringe, daran habe auch Borussia Dortmund „einen riesigen Anteil“. „Dankbarkeit gibt es vielleicht nicht so oft, aber ich bin sehr dankbar, dass ich seit vier Jahren für diesen tollen Verein arbeiten darf“, unterstreicht der Däne. Wie lange das noch sein wird, darüber mache er sich keine Gedanken.

Sebastian Kehl und Edin Terzic gehen nebeneinander her.
Die Arbeit mit BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl (l.) und Cheftrainer Edin Terzic schätzt Mike Tullberg sehr. © imago / Kirchner-Media

„Es gibt bei mir keinen Karriereplan. Wir leben heute, nicht morgen“, versichert Tullberg. Aber er sagt auch: „Der Fußball schreibt seine eigenen Geschichten. Ich will nicht ausschließen, dass irgendwann mal etwas anderes kommt. Aber der Draht zu Sebastian Kehl, Lars Ricken und Edin Terzic ist so offen und ehrlich, dann würde das auch mit denen besprochen und kommuniziert.“

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