BVB-Trainer Tullberg als Glasner-Nachfolger zu Eintracht Frankfurt? Das ist dran an den Gerüchten

BVB-Trainer Tullberg als Glasner-Nachfolger bei Eintracht Frankfurt: Das ist dran an den Gerüchten
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Seit Juli 2020 ist Mike Tullberg Trainer der U19 von Borussia Dortmund. In dieser Zeit hat er mit dem BVB-Nachwuchs in der Junioren-Bundesliga noch kein Spiel verloren. Mit durchschnittlich 2,59 Punkten pro Partie ist er der erfolgreichste U19-Trainer aller Zeiten bei Schwarzgelb. Unter Tullberg reiften Youngster wie Youssoufa Moukoko, Ansgar Knauff, Jamie Bynoe-Gittens und Tom Rothe zu Profis.

Tullberg hat BVB-Vertrag bis 2026

Der 37-Jährige hat über Jahre nachgewiesen, dass er junge Spieler weiterentwickeln kann. Erst im Juni 2022 verlängerte der BVB deshalb den Vertrag mit dem Dänen bis 2026. Doch die Erfolge und Fähigkeiten Tullbergs sind auch der Konkurrenz nicht verborgen geblieben. Laut „Bild“ soll der Däne nun bei Eintracht Frankfurt als potenzieller Nachfolger von Oliver Glasner im Gespräch sein. Glasner, der mit der SGE die Europa League gewann, wird mit Klubs in der Premier League in Verbindung gebracht. Tottenham Hotspur gilt als heißer Interessent, auch der FC Chelsea soll ein Auge auf Glasner geworfen haben. Der Vertrag des Österreichers in Frankfurt läuft noch bis 2024. Eine Verlängerung des Kontrakts bis 2026 hat Glasner bislang nicht angenommen.

Für den Falle seines Weggangs soll sich die Eintracht bereits mit einem potenziellen Nachfolger beschäftigt haben und großes Interesse an Mike Tullberg haben. Nach RN-Informationen gab es bislang allerdings weder eine Anfrage noch Kontakt zwischen beiden Seiten. In der Endphase der Saison wird sich Tullberg ohnehin lieber auf die Aufgaben konzentrieren wollen, die noch vor ihm und seiner Mannschaft liegen.

Tullberg weckt Interesse anderer Klubs

Gerade ist er wieder Westdeutscher Meister geworden und steht mit seinen Jungs im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft (10. und 15. April) gegen Hertha BSC. Im Youth-League-Viertelfinale schied der BVB erst nach Elfmeterschießen gegen Hajduk Split aus. In der vergangenen Saison holte Tullberg mit der BVB-U19 die Deutsche Meisterschaft, führte sie zudem ins Finale des DFB-Pokals und ins Viertelfinale der Youth League (0:1 gegen Atletico Madrid).

Mike Tullberg springt jubelnd in die Luft.
BVB-U19-Trainer Mike Tullberg ist an der Seitenlinie ein extrovertierter Typ. © IMAGO/Kirchner-Media

Bereits im vergangenen Sommer hatten die Erfolge Begehrlichkeiten geweckt, gab es Offerten anderer Klubs. Angesprochen auf diese Anfragen antwortete Tullberg seinerzeit im Gespräch mit den Ruhr Nachrichten: „Ich sehe das so: Wenn man irgendwo glücklich ist, muss man nicht gucken, was man noch machen könnte. Für mich war das deshalb gar kein Thema. Ich habe mich mit nichts anderem als dem BVB beschäftigt.“

BVB-Sprungbrett für junge Trainer

Beim BVB könne er sich auch persönlich weiterentwickeln. „Ich bin seit drei Jahren hier und sehr, sehr glücklich, dass mein Vertrag noch vier Jahre läuft. Das heißt nicht, dass ich keine Ambitionen habe, irgendwann einmal im Herrenbereich zu arbeiten. Aber ich bin hier einfach glücklich. Insgesamt passt es einfach. Ich bin sowieso niemand, der andauernd darüber nachdenkt, was morgen oder übermorgen ist. Ich versuche, heute zu leben. Ich freue mich über jeden Tag, den ich hier bin. Denn es ist etwas Besonderes, für den BVB arbeiten zu dürfen“, so Tullberg.

Sollte er den BVB eines Tages zu einem namhaften Klub verlassen, wäre Tullberg indes nicht der erste Trainer, den es aus dem Nachwuchsleistungszentrum der Borussia auf die große Bühne spült. Erst im vergangenen Sommer war Enrico Maaßen von der U23 der Dortmunder zum FC Augsburg gewechselt. Zuvor hatten bereits Daniel Farke, Hannes Wolf, David Wagner oder Jan Siewert das BVB-Sprungbrett für den nächsten Schritt in ihrer Karriere als Fußball-Lehrer genutzt.

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