BVB-Trainer Nuri Sahin macht den Weg frei „Wenn ich das Problem bin...“

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War das die letzte Pressekonferenz von Nuri Sahin als Trainer von Borussia Dortmund? Nach der 1:2-Pleite beim FC Bologna deutet alles darauf hin. Sichtlich gezeichnet nahm der Noch-Coach um kurz vor Mitternacht in den Katakomben des Renato Dall‘Ara auf dem Podium Platz. Ob ihm die Trennung zu diesem Zeitpunkt intern bereits mitgeteilt wurde, ist reine Spekulation. Alles deutet jedoch darauf hin. Sahin erklärte dennoch: „Es gab jetzt noch keine Gespräche, dafür ist das Spiel zu frisch. Ich denke, dass wir uns heute Abend oder morgen zusammensetzen.“

BVB-Trainer Sahin vor dem Aus

Das Ergebnis dieser Gespräche dürfte bereits klar sein: Borussia Dortmund wird sich vom 36-Jährigen trennen. Die Entscheidung wird für Mittwochabend nach der Rückkehr nach Dortmund erwartet. „Wenn ich das Problem bin und ein Trainerwechsel all die Probleme und Nebenkriegsschauplätze löst, dann ist das überhaupt kein Problem“, sagt Sahin. „Ich bin dafür verantwortlich, für die Leistung, die wir bringen. Am Ende müssen wir liefern. Fakt ist, dass wir vier Spiele hintereinander verloren haben.“

Er sei vor dem Spiel bei sich gewesen. Und: „Ich bin auch nach dem Spiel bei mir.“ Den Rückhalt aus der Mannschaft, verbildlicht durch den Jubel von Serhou Guirassy und großen Teilen des Teams nach dem zwischenzeitlichen 1:0, spüre er noch immer. „Ich würde keine Sekunde bleiben, wenn ich wüsste, dass die Mannschaft nicht hinter mir steht oder bei mir ist. Sie müssen nicht hinter mir stehen, sondern mir vertrauen“, meinte Sahin. „Der Jubel hat mich gefreut, aber ich wusste auch vor dem Tor, dass das Miteinander bei uns sehr gut ist.“ Seinen Job wird das allerdings nicht retten.

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