BVB-Torhüter Kobel erklärt seinen bösen Patzer gegen Bayern „Eine schöne Scheiße“

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2:4 in München verloren, die Tabellenführung ist schon wieder futsch: Borussia Dortmund erlebt beim FC Bayern einen bitteren Abend. Großen Anteil daran hat BVB-Torhüter Gregor Kobel, der vor dem 0:1 böse patzt. Die Stimmen zum Spiel:


Gregor Kobel
(BVB-Torhüter):
„Wie der Ball durchgerutscht ist, weiß ich nicht. Das war eine schöne Scheiße. Es gibt einfach Scheißtage – heute war so einer. Die Entscheidung, rauszukommen, war richtig, ich habe den Ball einfach nicht getroffen. Es tut sehr, sehr weh. Ich muss daraus lernen. Danach hatten wir einen Knick in unserem Spiel, wir wurden krass ausgekontert, Bayern hatte sehr viele Chancen. Ich habe der Mannschaft nicht helfen können. Ich muss schauen, dass ich bei solchen Aktionen weiterkomme. Beim dritten Tor würde ich nicht sagen, dass mich eine Mitschuld habe. Der Schuss setzt auf, ich wehre ihn zur Seite ab. Thomas Müller hat einen guten Riecher. Es wird ein paar Tage weh tun. Aber wir müssen jetzt als Mannschaft näher zusammenrücken.“


Marco Reus
(BVB-Kapitän):
„Wie soll ich das erklären? Jeder hat das Gegentor gesehen. Greg hat so viele Spiele für uns gewonnen. Es ist bitter. Wir sind gut reingekommen. Das Gegentor muss man erst mal sacken lassen, dann bekommen wir durch eine Standardsituation das 0:2. Thomas Müller bewegt sich clever. Am Ende verlieren wir 2:4 und sind zwei Punkte hinten. Es war scheiße, wie wir uns in vielen Situationen verhalten haben. Wir sind in viele Konter gelaufen – total untypisch. Bayern hätte noch mehr Tore schießen können. Es kamen viele Sachen zusammen. Es ist nicht leicht, wir haben aber schon mehr Punkte aufgeholt. Wir müssen jetzt am Mittwoch im Pokal eine Reaktion zeigen.“


Emre Can
(BVB-Mittelfeldspieler):
„Wir haben gut angefangen, waren mutig. Dann haben wir einen individuellen Fehler gemacht. Greg hat uns oft den Arsch gerettet, deshalb können wir nicht sauer auf ihn sein. Er ist mental sehr stark, Mittwoch wird er uns wieder helfen. Wir haben als Mannschaft nicht an unserem Plan festgehalten. Jeder hat sein Ding gemacht, das darf nicht passieren. Aber es sind noch viele Spiele, es ist nicht vorbei. Heute können wir enttäuscht sind, dann muss der Blick Richtung Leipzig gehen. Das ist ein extrem wichtiges Spiel.“


Edin Terzic
(BVB-Trainer):
„Gregor Kobel ist der Grund, warum wir als Tabellenführer hier hingekommen sind. Wir haben zu lange gebraucht, um auf die Rückschläge zu reagieren. Dann ist es gegen Bayern schwer, zurückzufinden. Nach dem 0:2 gab es viele enge Situationen, die an den Gegner gingen. Wir haben es nicht geschafft, uns von den Rückschlägen zu erholen. Wir haben in der Halbzeit versucht, Sachen anzupassen. (…) Wir steigen sehr enttäuscht in den Flieger. Das tut weh. Auch aus diesem Spiel müssen wir die richtigen Schlüsse ziehen. Es sind nur zwei Punkte Rückstand, es war die erste Niederlage 2023. Heute sind wir enttäuscht und wütend. Aber wir hatten in der Hinrunde auch solche Rückschläge, wir werden uns wieder davon erholen.“

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