BVB-Stimmen zum 2:0 in Leverkusen Karim Adeyemi spricht über seinen „Lernprozess“

BVB-Stimmen zum 2:0 in Leverkusen: Karim Adeyemi spricht über seinen „Lernprozess“
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Die gute Laune stand Karim Adeyemi am Sonntagabend ins Gesicht gestanden. Endlich hatte der 21-Jährige seinen ersten BVB-Pflichtspieltreffer erzeilt. Die Stimmen zum 2:0-Sieg in Leverkusen:


Karim Adeyemi
(BVB-Offensivspieler):
„Jetzt bin ich sehr erlöst. Ich war froh, dass wir in Führung gegangen sind und ich mein erstes Tor erzielt habe. Es war sehr wichtig, dass die Mannschaft an mich geglaubt hat, der Trainer ebenso. Hoffentlich ist jetzt ein Knoten geplatzt. Es ist ein Lernprozess. Ich hatte im ersten Spiel einen Assist, es wird besser. Es ist wichtig, defensiv mitzuhelfen. Heute hatte ich nicht so viele Aktionen nach vorne, der Fokus lag auf der Defensive. Die Gelbe Karte war etwas zu viel Motivation nach dem Tor. (…) Wir haben jetzt drei Spiele gewonnen. Wir haben sehr souverän gespielt und verdient gewonnen. Gerade läuft es richtig gut, das können wir mitnehmen. Wir schauen auf uns, was die anderen machen, ist zweitrangig. Aber dass Bayern unentschieden gespielt hat, spielt uns in die Karten.“


Sebastian Kehl
(BVB-Sportdirektor):
„Wir wussten, dass es ein richtungweisendes Spiel wird. Alle anderen Mannschaften bis auf Bayern München haben auch gewonnen. Deshalb ist dieser Dreier unglaublich wichtig. Wir haben etwas gebraucht, um reinzukommen, aber am Ende verdient gewonnen. Leverkusen ist in einer richtig guten Form. Es war nicht einfach. Wir haben uns gewehrt und im richtigen Augenblick die Tore gemacht. (…) Was personell in den nächsten Tagen passieren wird, kann ich noch nicht sagen.“


Marius Wolf (BVB-Allrounder):
„Wir wussten, was uns erwartet. Wir haben es sehr gut gemacht. Gegen Ende war es etwas wild. Wir haben verdient gewonnen. Ich freue mich über einen Assist. Wir haben vor dem 1:0 gut gepresst, ich habe zusammen mit Julian Brandt den Ball gewonnen. Emre hat sich etwas zurückgezogen und die beiden Innenverteidiger haben es top gemacht, so hatten wir Außenverteidiger etwas mehr Platz. Ein Sieg tut immer gut, gerade bei drei Siegen in Folge. In Leverkusen zu Null zu gewinnen, beflügelt.“


Emre Can
(BVB-Defensivspieler):
„Wir haben als Mannschaft gut gespielt. Es war extrem wichtig, dass wir die Zweikampfhärte angenommen haben. Wir standen kompakt und so war es sehr schwierig, Tore gegen uns zu schießen. Es ist ein super Start, aber wir wissen, was in der Vergangenheit war. Deshalb müssen wir fokussiert in die nächsten Spiele gehen. Die Tabelle ist super eng. (…) Ich habe nicht nur gute Spiele gezeigt, die Hinrunde war für mich persönlich nicht zufriedenstellend. Das ist aber nicht wichtig. Wichtig ist, dass sich jeder für die Mannschaft reinhaut (…) Es liegt mir, wenn ich das Spiel vor mir habe und defensiv flexibel bin. Es ist wichtig, dass man als Mannschaft flexibel ist. Wir haben nicht gut angefangen, dann aber umgestellt. Wir haben dann auf einen Dreier-Aufbau umgestellt, das hat uns sehr gut getan. (…) Wir können uns das Spiel als Beispiel nehmen: Wenn du hart im Zweikampf bist, jeder für den anderen ackert, kannst du Spiele zu Null spielen.“


Edin Terzic
(BVB-Trainer):
„Der Sieg gefällt uns, auch der Start mit neun Punkten. Wir haben aber noch einige Themen. Die Balleroberung vor dem 1:0 war richtig gut, dann schieben wir richtig gut durch und haben Aktivität auf der ballfernen Seite. Das macht Karim herausragend. Ein schönes und sehr wichtiges Tor, nicht nur für Karim, sondern auch für uns. (...) Sebastien Haller hatte auch Anteil an dem 1:0. Wenn man sieht, wie er Räume schafft, Entlastung schafft: Das war richtig gut, so lange die Beine durchgehalten haben. Alle Jungs, die reingekommen sind, haben es richtig gut gemacht, auch Anthony Modeste. (…) Ehrlicherweise konnten wir nicht herausfinden, in welcher Formation Leverkusen starten wird. Mit Emre auf der Position hatten wir die Möglichkeit, ihn zwischen die Innenverteidiger zu ziehen. Wir haben uns mit einem guten und wichtigen Sieg belohnt.“

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