BVB-Sportdirektor Kehl: Keine Kaufoption bei Sancho und Maatsen „19:09 – der schwarzgelbe Talk“

BVB-Sportdirektor Kehl: Keine Kaufoption bei Sancho und Maatsen: „19:09 – der schwarzgelbe Talk“
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Borussia Dortmund geht trotz eine sehr durchwachsenen ersten Saisonhälfte optimistisch ins Jahr 2024: „Die Transfers, die wir umgesetzt haben, zeigen, dass wir etwas vorhaben. Platz fünf ist natürlich unbefriedigend, aber wir haben es sehr gut aufgearbeitet. Wir wollen gemeinsam nach vorne blicken in dieser Konstellation“, erklärte Sportdirektor Sebastian Kehl bei „19:09 – der schwarzgelbe Talk“.

Keine BVB-Optionen bei Sancho und Maatsen

Der 43-Jährige bestätigte, dass der Verein bei Jadon Sancho und Ian Maatsen, dessen Transfer noch nicht offiziell vermeldet ist, keine Kaufoption besitzt: „Es ist bei beiden Spielern eine reine Leihe ohne Optionen.“ Dennoch bestehe die kleine Möglichkeit, dass Sancho über den Sommer hinaus das BVB-Trikot tragen könnte: „Wir wissen, was er für einen Marktwert generieren kann. Ich bin nicht naiv – trotzdem werden wir die Dinge auf uns zukommen lassen. Es wäre gut, wenn diese Rückholaktion gut funktionieren würde.“

Möglich erscheint auch, dass Kehl ab dem kommenden Sommer das Amt des Geschäftsführers Sport übernehmen könnte: „Ich bin da relativ entspannt. Ich werde kein Bewerbungsschreiben für den Geschäftsführer Sport schreiben. Klar ist, dass ich den Klub sehr gut kenne.“ Sein Vertrag als Sportdirektor läuft 2025 aus. „Ich versuche, mein Tagesgeschäft so gut wie möglich zu machen. Ich will den Klub auf allen Ebenen zukunftsfähig aufstellen. Ich hätte schon Bock, weiterzumachen.“

Alle Aussagen von BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl:

Sebastian Kehl über Tom Rothe: „Das war eine komplett richtige Entscheidung. Mit Kiel spielt er bislang eine sehr gute Saison. Ich bin wirklich gespannt, wo seine Entwicklung hingeht. Im Sommer werden wir das gemeinsam entscheiden.“

Seastian Kehl über die Bundesliga-Titelchancen: „Dass wir dieses Jahr noch Deutscher Meister werden, halte ich für unrealistisch.“

Sebastian Kehl über die Zukunft von Mats Hummels: „Das haben wir noch nicht entschieden. Im letzten Jahr hat es bis Mai gedauert. Wir werden uns in der Rückrunde zusammensetzen und dann eine Entscheidung treffen. Mats ist eine Persönlichkeit, die uns sehr gut tut. Irgendwann muss man einen Cut machen. Jeder hat die Chance für einen neuen Vertrag.“

Sebastian Kehl über die Sancho-Zukunft: „Wir wissen, was er für einen Marktwert generieren kann. Ich bin nicht naiv - trotzdem werden wir die Dinge auf uns zukommen lassen. Es wäre gut, wenn diese Rückholaktion gut funktionieren würde.“

Sebastian Kehl über Ian Maatsen: „Es sind noch Details zu klären, auch wenn das Trikot schon im Online-Shop erhältlich ist. Es ist noch eine Kleinigkeit zu klären, das liegt am abgebenden Klub. Ian ist schnell, hat einen guten linken Fuß und auf verschiedenen Positionen einsetzbar. Es wäre nur eine reine Leihe, es gibt keine Optionen.“

Sebastian Kehl über die Rückkehr von Jadon Sancho: „Das war wirklich nicht ganz einfach. Die Gespräche haben sich über viele Tage gezogen. Er kann jede Trainingseinheit gut gebrauchen. Man sieht das Feuer in seinen Augen, die Begeisterung. Jadon freut sich richtig, wieder Fußball spielen zu können. Er weiß, dass er eine schwierige Phase hatte. Wir werden alles dafür tun, ihn schnellstmöglich wieder auf sein höchstes Level zu bekommen. (...) Mitte Dezember habe ich den Kontakt aufgenommen. Wir wussten ja gar nicht, was in Manchester genau vorgefallen ist. Wir haben keine Kaufoption, es ist eine reine Leihe. (..) Jadon wollte nur zu Borussia Dortmund. Die Menschen lieben ihn hier. Er wird nicht lange brauchen, um sich zu integrieren. Aber wir müssen ihm etwas Zeit geben. Ich habe ihn heute sehr quirlig erleben. Ob es schon für Darmstadt reicht, werden wir sehen.“

Sebastian Kehl über seinen Vertrag bis 2025: „Da wird es den richtigen Zeitpunkt geben, darüber zu sprechen. Ich versuche, mein Tagesgeschäft so gut wie möglich zu machen. Ich will den Klub auf allen Ebenen zukunftsfähig aufstellen. Ich hätte schon Bock, weiterzumachen (lacht).“

Sebastian Kehl über das Watzke-Aus 2025: „Das ist schon sehr, sehr schade. Aki hat den Verein über die vergangenen 20 Jahre geprägt. Es ist gut, dass er noch 1,5 Jahre an Bord bleibt. Wir müssen abwarten, wie es danach weitergeht. Aki ist Borussia Dortmund, seine Beziehung zum Verein ist extrem intensiv. Diese Entscheidung ist ihm sehr schwer gefallen. Gleichwohl trägt er eine große Verantwortung. Wir werden uns in aller Ruhe zusammensetzen. Ich bin da relativ entspannt. Ich werde kein Bewerbungsschreiben für den Geschäftsführer Sport schreiben. Klar ist, dass ich den Klub sehr gut kenne.“

Sebastian Kehl über sein Amt als Sportdirektor: „Diesen Klub zeichnet es aus, auch in schwierigen Zeiten zusammenzustehen. Ich habe großen Bock darauf, den Klub weiter zu entwickeln, strategische Dinge voranzutreiben, den BVB auf die nächste Stufe zu heben. Wir arbeiten im einem schwierigen finanziellen Umfeld. Aber klar: 2023 hätten wir Meister werden müssen. Wir gehen oft einen halben Schritt zurück, wenn wir regelmäßig unsere besten Spieler verkaufen müssen. Trotzdem macht es viel Spaß mit großartigen Mitarbeitern.“

Sebastian Kehl über Nuri Sahin als möglichen Terzic-Schattenmann: „Das war überhaupt kein Thema. Mit diesem Szenario beschäftigen wir uns nicht.“

Sebastian Kehl über Nuri Sahin und Sven Bender: „Mit Sven waren wir schon länger in Kontakt. In dieser Konstellation kommen unterschiedliche Profile zusammen. Beide haben einen sehr guten Draht in die Kabine. Die Aufgabenverteilung ist sehr gut. Am Ende wissen wir, dass wir schnell erfolgreich sein müssen.“

Sebastian Kehl über das Auf und Ab: „Die Leistungsunterschiede sind teilweise nicht zu erklären. Dieses Thema begleitet uns ja schon einige Jahre. Aber man sollte uns in der Bundesliga nicht abschreiben. Wir haben ein paar Themen: Tore und Gegentore, Großchancen, Ballverluste. Wir müssen es schaffen, deutlich stabiler in Spiele zu gehen. Wir dürfen uns nicht so leicht umwerfen lassen. Da müssen wir schnellstmöglich lernen.“

Sebastian Kehl über Edin Terzic: „Wir wollten uns nicht treiben lassen. Wir sind davon überzeugt, dass wir in dieser Konstellation erfolgreich sein werden. Wir sind angriffslustig und tun alles, um in die Erfolgsspur zurückzukommen.“

BVB-Sportdirektor Kehl: Keine Kaufoption bei Sancho und Maatsen: „19:09 – der schwarzgelbe Talk“

Sebastian Kehl über das Trainingslager im Marbella: „Ich finde es grundsätzlich gut, wenn man die Mannschaft ein paar tage zusammenfügen kann. Wir haben einige Hausaufgaben mitgenommen aus dem letzten Jahr und die Zeit sehr gut genutzt. Die Analyse hat ergeben, dass wir etwas im Trainerteam ändern wollen. Das sind zwei spannende Geschichten. Die Transfers, die wir umgesetzt haben, zeigen, dass wir etwas vorhaben. Platz fünf ist natürlich unbefriedigend, aber wir haben es sehr gut aufgearbeitet. Wir wollen gemeinsam nach vorne blicken in dieser Konstellation.“

Sebastian Kehl über den Transfermarkt: „Wir haben unsere Hausaufgaben erledigt. Im Sommer hat es mit Niclas Füllkrug etwas länger gedauert.“

Die Bilder des schwarzgelben Talks mit Kehl und Schmelzer: