Die DFB-U17 ist erstmals seit 2009 wieder Europameister. Die Mannschaft von Trainer Christian Wück setzte sich am Freitagabend in einem spannenden Finale gegen Frankreich mit 5:4 im Elfmeterschießen durch. Nach 90 Minuten hatte es 0:0 gestanden. Das BVB-Trio Almugera Kabar, Charles Herrmann und Paris Brunner stand in der Startelf und spielte durch. Herrmann und Brunner blieben im Elfmeterschießen eiskalt. Der Dortmunder Kjell Wätjen blieb im Endspiel ohne Einsatz. Torhüter Max Schmitt vom FC Bayern hielt einen Versuch, Assan Ouedraogo (FC Schalke 04) verwandelte den entscheidenden Strafstoß.
DFB-Start mit einer Schrecksekunde
Den bislang einzigen Titel in dieser Altersklasse hatte Deutschland 2009 geholt, als die Auswahl um die späteren Weltmeister Mario Götze und Shkodran Mustafi triumphierte. Dreimal hatten die deutschen Junioren-Teams anschließend das U17-Endspiel verloren, zuletzt 2015 mit 1:4 gegen Frankreich. Dieses Mal reichte es zum zweiten Titel. Für die Nachwuchs-Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes war es die Krönung eines absolut dominanten Turniers. Die Vorrunde beendet die Mannschaft mit drei Siegen und 10:1 Toren – darunter ein 3:1 gegen Frankreich. Auf das 3:2 im Elfmeterschießen gegen die Schweiz im Viertelfinale folgte ein begeisternder Auftritt im Halbfinale gegen Polen. Mit einem 5:3-Spektakel schaffte Deutschland den Sprung ins Endspiel.
Das Finale begann für Deutschland mit einer Schrecksekunde: Nach einem Schmitt-Patzer konnte die Wück-Elf den frühen Rückstand nur mit Mühe und Not verhindern. Anschließend entwickelte sich ein ausgeglichenes und umkämpftes Spiel. Die beste Chance für den DFB-Nachwuchs vergab der eingewechselte Bence Dardai, der mit einem Freistoß die Latte traf (80.). So musste die Entscheidung vom Punkt fallen. Durch die erfolgreiche EM haben sich die deutschen Nachwuchs-Fußballer auch für die U17-Weltmeisterschaft qualifiziert, die im November und Dezember dieses Jahres stattfindet.
Mit dpa-Material
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