Borussia Dortmund kassiert beim 0:2 in Bochum die fünfte (!) Niederlage des Jahres und präsentiert sich in einem desolaten Zustand. Während Nico Schlotterbeck Alarm schlägt, wählt Niko Kovac deutlich mildere Töne. Die Stimmen:
Gregor Kobel (BVB-Torhüter): „Für diese Leistung gibt es keine Erklärung. Wir haben sicher schlechter gespielt als am Dienstag. Es ist jedes Mal dasselbe. Bochum ist super aggressiv, verteidigt gut. Der Trainer hat es uns genau so mit auf den Weg gegeben. Das heißt, wir wussten, was uns erwartet. Und wir haben es nicht geschafft, dagegenzuhalten.“
Nico Schlotterbeck (BVB-Innenverteidiger): „Es ist egal, welcher Trainer draußen steht. Die Mannschaft muss aus den Pötten kommen. Wir müssen Leistung bringen, wir müssen ganz, ganz schnell den Turnaround schaffen. Wir können nicht einmal pro Wochen eine gute Leistung bringen, sondern wir müssen sie alle drei, vier Tage zeigen. Wir müssen die Zweikämpfe annehmen. Das muss sich schnell ändern. Und wenn wir das nicht hinbekommen, dann sind wir da, wo wir gerade stehen. Wir müssen es schnell hinkriegen, ansonsten ist es eine Horror-Saison. Das Problem ist, dass bei uns elf Spieler auf dem Platz stehen. Das heißt nicht, dass fünf, sechs Spieler die Führung übernehmen müssen, sondern elf Spieler müssen gut spielen, und das kriegen wir nicht hin.“
Nico Kovac (BVB-Trainer): „Natürlich haben wir in der Champions League ein gutes Spiel gemacht, aber das, was wichtig ist, ist, nach drei Tagen wieder dagegenzuhalten, beziehungsweise das nötige Selbstverständnis zu haben, solche Spiele in der Bundesliga dann zu ziehen. In der ersten Halbzeit hatten wir gute Möglichkeiten. Serhou Guirassy hatte zwei, drei sehr gute Einschussmöglichkeiten. Wenn der Ball reingeht, dann geht das Spiel vielleicht anders aus. Aber in der zweiten Halbzeit haben wir dann so gut wie gar nichts mehr kreiert. Wir hatten zwar den Ball, aber waren vor dem gegnerischen Tor total schwach. Wir sind weit hinter unseren Möglichkeiten. Natürlich sind wir Tabellenelfter, das ist nicht das, was der Klub will. Das ist definitiv zu wenig. Wir sind nicht in Panik, aber wir müssen trotzdem schleunigst die Spiele gewinnen.“