Bei Borussia Dortmund gilt Thomas Meunier als sicherer Verkaufskandidat. In einem Interview mit der belgischen Boulevardzeitung „La Dernière Heure/Les Sports“ bezieht der 31-Jährige Stellung zu den Wechselgerüchten um seine Person, spricht über seine zuletzt schwierige Zeit in Dortmund und nennt sein Wunschziel für einen Transfer.
Meunier beim BVB auf dem Abstellgleis
In den vergangenen Tagen hatte es Spekulationen um eine Rückkehr zum FC Brügge gegeben. Diese dementierte der Belgier, der sich Anfang des Jahres von seinem Berater getrennt hat und sich seitdem selbst vertritt, allerdings. „Nein, ich kehre nicht nach Brügge zurück. Ich habe nie einen Anruf von dort erhalten.“
Ein BVB-Abgang in diesem Transfersommer ist dennoch sehr wahrscheinlich. „Die Borussia wird gesprächsbereit sein, wenn ein Verein an einem Transfer interessiert ist“, sagte Meunier. Aber der Außenverteidiger schränkt jedoch ein: „Wenn ich nichts Besseres als Dortmund finde, werde ich nicht zum Spaß gehen. Der Verein weiß das.“ In Anbetracht der nur noch einjährigen Vertragslaufzeit (bis Sommer 2024) gibt Meunier aber zu: „Zu diesem Zeitpunkt wäre ein Abgang im Interesse aller Beteiligten.“
Meunier, der 2020 ablösefrei von Paris Saint-Germain zu den Schwarzgelben gewechselt ist, präferiert einen Wechsel in die englische Premier League. „Die Liga ist immer noch ein Ziel von mir und ich hatte bereits Kontakt mit einigen Vereinen.“ Ebenfalls vorstellbar wäre ein Engagement in Spanien, Italien oder Portugal. „Das könnte mich reizen.“
Meunier gehört zu den BVB-Großverdienern
Beim BVB kassiert der Belgier nach Informationen der Ruhr Nachrichten 8,5 Millionen Euro pro Jahr. Bei einem Wechsel wäre er zu Einbußen bereit. „Solange mir die Herausforderung gefällt, kann ich auch akzeptieren, dass ich weniger verdiene“, sagte Meunier. Wichtig seien ihm mit Blick auf die Europameisterschaft im kommenden Sommer garantierte Einsatzzeiten. In Dortmund hat es der Belgier in der Rückrunde auf nur 19 Pflichtspielminuten gebracht.

Während Meunier beim BVB unter Marco Rose zu den Vielspielern gehörte, hat er in den Planungen von Edin Terzic nur noch eine untergeordnete Rolle inne. „Ich fand mich mehr im Stil von Marco Rose wieder. (...) Dann kam Edin Terzic zurück“, so der Belgier. Bis zu seinem Jochbeinbruch im September war der 31-Jährige Stammspieler, wurde anschließend aber kaum noch berücksichtigt. „Edin Terzic ändert keine Mannschaft, die gewinnt. Und alles funktionierte, also konnte ich ihm nichts vorwerfen.“
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