
Karim Adeyemit will sich schnell an den BVB-Fußball gewöhnen. © Kirchner-Media
BVB-Neuzugang Karim Adeyemi will sich in den Dienst der Mannschaft stellen
Borussia Dortmund
Für Karim Adeyemi hat Borussia Dortmund rund 30 Millionen Euro nach Salzburg überwiesen. An die intensive BVB-Spielweise muss er sich noch gewöhnen – womöglich auf einer neuen Position.
Etliche Fans warten sehnsüchtig auf die neue Version der Fußballsimulation FIFA. Darunter auch Karim Adeyemi. Wenn das Spiel dann Ende September auf den Markt kommt, kann er endlich mit sich selbst bei seinem neuen Verein zocken. Allerdings würde der Neuzugang zuvor eine interessante Umstellung im System vornehmen, wie er jetzt in einer Medienrunde im Rahmen des Trainingslagers in Bad Ragaz verraten hat.
BVB-Neuzugang Adeyemi: „Ich würde auch dort helfen“
„Ich spiele gerne mit zwei Spitzen und mit mir vorne drin“, sagt der 20-Jährige, den Borussia Dortmund von RB Salzburg verpflichtet und in erster Linie für die Außenbahn vorgesehen hat. Auf dieser Position debütierte Adeyemi am Montag auch für den BVB, auf Rechtsaußen sollte er mit seiner Schnelligkeit und feinen Technik den Gegner vor Probleme stellen. Nach der Schock-Nachricht um Sebastien Haller könnte nun aber eine neue Rolle auf ihn warten – mit der er selbst wohl sehr einverstanden sein dürfte.
Zwar betonte Adeyemi, dass es ihm prinzipiell egal sei, auf welcher Position er spiele, so lange sie sich in der Offensive befindet. Allerdings ließ er schon durchklingen, dass er sich ganz vorne am wohlsten fühle. Schließlich spielte er dort auch bei seinem Ex-Klub Salzburg, für den er in der abgelaufenen Saison in 43 Spielen 23 Tore erzielte und sieben weitere vorbereitete. Als direkten Ersatz für Sebastien Haller, bei dem am Montag ein Hodentumor festgestellt wurde und die endgültige Diagnose noch aussteht, sieht sich der 20-Jährige allerdings nicht. „Ich würde dort auch helfen“, sagte Adeyemi. „Vielleicht spielen wir aber auch eine andere Formation oder mit jemand anders im Sturm.“
Karim Adeyemi erlebt einen anstrengenden Start beim BVB
Dass der stets offensiv denkende Adeyemi bei Borussia Dortmund aber auch defensive Aufgaben zu verrichten hat, dessen ist er sich bewusst. „Wir sind die Ersten, die ansprinten. Wir sind die Ersten, die, wenn wir überspielt werden, leicht drankommen müssen.“ Er kenne das bereits aus Salzburg, beim BVB sei die Intensität sicherlich noch einmal höher.
Auch im Training. „Die erste Woche war sehr anstrengend für uns alle, aber auch sehr gut. Es macht richtig Spaß, mit den Jungs zu kicken. Und ich glaube, so soll die Vorbereitung sein“, sagte der Neuzugang. „Wir wollen dominant in die Saison starten, dominant gegen gegen die anderen Teams spielen. Und ich glaube, schneller Fußball gehört auch dazu.“
Karim Adeyemi will sich bei Borussia Dortmund „schnell adaptieren“
Zwar merkte man im Testspiel gegen den FC Valencia deutlich, dass bei Adeyemi noch nicht alle Automatismen saßen. Aber der Offensivspieler ist guter Dinge, dass er den Schritt aus Österreich in die Bundesliga gut meistern wird. „Ich würde mich als Spieler einschätzen, der sich schnell adaptiert an alle Spielarten oder an höhere Qualität. Ich sehe das optimistisch. Ich hoffe, dass ich gut in die Mannschaft reinfinde, gut in die Saison starte und der Mannschaft helfen kann.“
Ob dann dabei am Ende auch etwas Haptisches wie ein Pokal – und nicht nur bei FIFA 23 – dabei herausspringt, da ist Karim Adeyemi selbst noch etwas zurückhaltend. Verweist allerdings auf Niklas Süle, der deutlich gemacht hat, dass er Borussia Dortmund zutraut, Deutscher Meister zu werden. „Wenn er das sagt, dann stimmt das.“
Jahrgang 1991, tritt seitdem er Vier ist selbst gegen den Ball, hat mit 14 das erste Mal darüber berichtet, wenn es andere tun. Wollte seitdem nichts anderes machen und hat nach Studium und ein paar Jahren Lokaljournalismus seine Leidenschaft zum Beruf gemacht: Seit 2021 BVB-Reporter.
