BVB-Neuzugänge müssen zum Einstand singen Für Sahin ist Anton „auf meinem ewigen zweiten Platz“

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Kein BVB-Neuzugang kommt um diesen Einstand herum: Wer neu im Verein ist, muss singen. Im Grand Resort Bad Ragaz sind in diesem Zusammenhang legendäre Videos entstanden. Von Pascal Groß, Waldemar Anton und Yan Couto sind jedoch bislang keine Ausschnitte aufgetaucht – dabei soll es sich um teilweise geschichtsträchtige Einlagen handeln.

BVB-Ranking: Joo-Ho Park vor Waldemar Anton

Ganz vorne mit dabei: Innenverteidiger Anton. „Waldi ist in meiner ewigen Liste auf Platz zwei“, verriet BVB-Trainer Nuri Sahin nach dem Testspiel gegen Villarreal. Der Ex-Stuttgarter hatte einen Song des Rappers Shindy umgetextet. Weitere Details blieben geheim. „Eine wahnsinnige Einlage.“ Die Performance von Joo-Ho Park bleibt allerdings unerreicht. Auf dem Rasen blieb der Südkoreaner zwar vieles schuldig, dafür überzeugte er gesanglich. „Das bleibt meine Nummer eins“, sagte Sahin, der selbst nicht singen musste. „Die Köpfe kamen kurz raus, waren aber auch schnell wieder unten.“

Pascal Groß griff hingegen zum Mikrofon. „Leider ja, da war ich extrem raus aus meiner Komfortzone. Jetzt kann ich aber wieder beruhigt schlafen“, sagte der deutsche Nationalspieler. Dabei hatte er sich mit „Hey Baby“ von DJ Ötzi einen recht simplen Song ausgesucht. Das Fußballspielen fällt ihm deutlich leichter. So wie am Dienstagabend bei seinem BVB-Debüt. „Es hat sich super angefühlt, das Trikot zu tragen.“ Es gehe nun darum, seine Teamkollegen und die Spielphilosophie kennenzulernen.

Groß mit auffälligem BVB-Debüt

Offensichtlich hat er die aber schon sehr gut verinnerlicht. Groß zählte zu den auffälligsten Akteuren, forderte die Bälle im Zentrum, verteilte sie klug. Auch Ecken und Freistöße liegen in seinem Zuständigkeitsbereich. „Ich probiere einfach, gut zu spielen und meine Kollegen in Szene zu setzen. Standards schieße ich schon mein ganzes Leben. Ich probiere, Verantwortung zu übernehmen und Leistung zu bringen.“

Dass es noch Luft nach oben gebe, sei zu diesem Zeitpunkt der Vorbereitung normal. Aber: „Wir haben ordentlich hinten raus gespielt. Bei den Toren waren es individuelle Fehler. Im letzten Drittel hat noch etwas gefehlt, dass wir mehr Chancen herausspielen.“ Darauf können er und die anderen Neuzugänge sich jetzt voll konzentrieren. Die Gesangseinlage haben sie ja mit mehr oder weniger Erfolg hinter sich gebracht.