Der Rücken machte ihm noch etwas zu schaffen, deswegen saß BVB-Routinier Mats Hummels gegen die Türkei nur auf der Bank. Gegen Österreich dürfte der 34-Jährige gesetzt sein. Vor dem Spiel in Wien sprach der Innenverteidiger über die defensive Stabilität der deutschen Nationalmannschaft, Teamkollege Jonathan Tah und eine mögliche Zukunft bei Borussia Dortmund.
BVB-Verteidiger Mats Hummels über...
... die „Ochsen“-Viererkette: „Ich weiß ich nicht, ob das ein Vor- oder ein Nachteil ist. Es sind einfach defensiv ausgerichtete Spieler. Es kommt drauf an, wie die Mannschaft aufgestellt ist. Klar: Darüber kann man sich defensive Stabilität holen. Wir haben aber viele verschiedene Varianten, in denen wir spielen können. Wir haben natürlich ein paar großgewachsene Spieler.“
... eine mögliche Vertragsverlängerung in Dortmund: „Ich bin weit weg davon, mir Gedanken darüber zu machen. Ich habe letzte Saison in der letzten Woche vor dem letzten Spiel verlängert. Ich werde mir das auch diesmal sehr lange offenhalten. Ich weiß selber noch gar nicht, was es wird. Ich freue mich einfach, dass es aktuell Spaß macht und ich trotz des fortgeschrittenen Alters noch gut mitkicken kann. Dann wird sich mit der Zeit zeigen, was ich noch drin habe und was ich machen möchte.“
... Teamkollege Jonathan Tah: „Kurzes Loblied auf Jonathan: Ich habe mit Jonas Hofmann darüber gesprochen, dass die letzten zwölf, dreizehn Spielen von ihm nicht nur gut, sondern top und überragend waren. Ich bin beeindruckt, in was für einer Verfassung er ist. Fantastischer Spieler, sehr guter Typ.“
... die EM-Auslosung und mögliche Favoriten: „Ich habe mich damit noch keine Sekunde auseinandergesetzt.“
... die defensive Baustelle: „Es ist eine Sache der Trainingseinheiten, Videositzungen und Spielen, dass wir das immer mehr hinkommen. Es ist wegen unserer starken Offensive schon auch gut vorstellbar, dass wir eher 3:2 als 1:0 gewinnen. Wenn wir das ausbalanciert bekommen, sind wir eine Top-Mannschaft.“
... den Rückschlag mit dem BVB in Stuttgart: „Unabhängig von unseren letzten Ergebnissen sind wir immer glücklich, hier beim DFB zu sein und mit hervorragenden Fußballern zu trainieren und spielen. Über die Jahre haben sich auch Freundschaften entwickelt. Ich sitze jetzt hier aber nicht für einen Ausblick mit dem BVB für die nächsten vier, fünf Wochen.“
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