BVB-Kapitän Marco Reus spricht über sein WM-Aus „Vielleicht etwas zu früh angefangen“

BVB-Kapitän Marco Reus spricht über sein WM-Aus: „Vielleicht etwas zu früh angefangen“
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Erneut findet ein großes internationales Turnier ohne Marco Reus statt. Aufgrund einer Sprunggelenksverletzung verpasst der Kapitän von Borussia Dortmund die Weltmeisterschaft in Katar. Bei „Bild-TV“ hat der 33-Jährige am Sonntagmorgen über sein bitteres WM-Aus gesprochen:


BVB-Kapitän Marco Reus über ...


... seinen K.o. für die Weltmeisterschaft in Katar: „Das ist natürlich sehr, sehr bitter. Aber es gehört zum Leistungssport dazu. Ich werde damit vernünftig umgehen und im neuen Jahr neu angreifen. Ich bin grundsätzlich ein sehr positiver Mensch, habe alles dafür getan, dass ich bei dieser WM dabei sein kann – leider hat mir das Sprunggelenk einen Strich durch die Rechnung gemacht. Grundsätzlich hatte ich die Verletzung schon zu lange, ich hätte eigentlich längst wieder fit sein müssen. Leider gab es dann ein paar Komplikationen, ich habe vielleicht etwas zu früh angefangen, um einfach in den Rhythmus zu kommen. Wir haben dann alles versucht, damit ich rechtzeitig fit werde. Am Ende hat es leider nicht gereicht. Der Fokus liegt jetzt darauf, dass ich am 2. Januar topfit und ohne Schmerzen in die Vorbereitung gehen kann.“


... die Nicht-Berücksichtigung von Mats Hummels: „Trösten muss man Mats nicht. Er ist ein erfahrener Spieler. Eine solche Situation macht jeder mit sich selbst aus. Er weiß, dass er eine hervorragende Hinrunde gespielt hat. Leider hat der Bundestrainer aus seiner Sicht anders entschieden. Aber Mats ist stark genug im Kopf, um sich jetzt etwas Ruhe zu gönnen und dann neu anzugreifen.“

Marco Reus schreit vor Schmerzen.
Im Revierderby zog sich BVB-Kapitän Marco Reus eine Verletzung am rechten Sprunggelenk zu. © dpa


... die bevorstehende Asienreise: „Grundsätzlich hatten wir mit dem BVB viele Gespräche, weil das Sprunggelenk noch nicht ausgeheilt ist. Wir haben viel abgewägt. Marketingtechnisch ist diese Reise für den Verein sehr wichtig. Als Kapitän will man natürlich dabei sein und dem Verein helfen und den Leuten vor Ort ein Lächeln schenken. Aber ich hoffe, dass wir dort gute Möglichkeiten haben, weiter zu trainieren. Im Physiobereich sind wir da gut aufgestellt.“


... seine sportliche Zukunft: „Ich habe meine wünsche in den letzten Wochen, in den letzten Monaten öffentlich kundgetan. Jeder weiß, dass ich ein großes Verhältnis zu diesem Verein habe, dass ich den Verein sehr, sehr liebe. Aber was die andere Fragen angeht, muss man Sebastian Kehl fragen. Am Ende liegt es nicht an mir.“


... die EM 2024: „Grundsätzlich habe ich im Leben gelernt, dass man niemals nie sagen soll. Und dass man nie weiß, wie es kommt, wie man sich fühlt. Aber bis dahin kann noch viel passieren. Ich bin für alles offen.“

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