
© BVB/Jens Volke
BVB-Jungprofis verbringen auf dem Trainingsplatz Zeit mit der Basis - Und haben Geschenke
BVB
Zurück an die Basis - dahin, wo alles beginnt. Die Jung-Profis der BVB U23 kehrten in den letzten Tagen zu den Wurzeln zurück - nicht zu den eigenen, aber zu denen vieler Dortmunder Talente.
Ole Pohlmann hatte beim Besuch der Jugend von Eving Selimye Spor gleich deutlich mehr Gegenspieler an den Hacken kleben als bei einem ganz normalen Spiel BVB U23 in der 3. Liga. Die Jugendspieler lassen nicht locker. Von A bis G reicht bei Selimye Spor das Spektrum der Jugendmannschaften. Und Mittelfeldmann Pohlmann und Stürmer Berkan Taz bekamen bei ihrem Besuch in Eving schonmal einen Eindruck davon, wie viele Talente da allein in nur einem Dortmunder Klub dem Ball hinterherjagen.
Dortmunds U23 ist noch ganz nah dran am Nachwuchs. Das spürten sowohl die Drittliga-Kicker als auch die Jugendmannschaften, bei denen sie in dieser Woche zu Gast waren. „Na klar sind die noch richtig nah dran an den Kids“, sagt Jens Volke, der als Redakteur beim BVB die Gastspiele der Großen bei den Kleinen betreute.
Sechs Dortmunder Klubs besucht
Sechs Dortmunder Klubs durften sich in den letzten Tagen über ein Trainingsgastspiel eines Duos aus dem U23-Kader freuen. Neben Pohlmann und Taz bei Selimye Spor waren noch zehn weitere Spieler unterwegs. Die beiden Keeper Luca Unbehaun und Jan Reckert waren Überraschungsgäste beim Jugendtraining von Rot-Weiß Germania in Bodelschwingh. Die Kids von BSV Fortuna im Kreuzviertel hatten ihren Spaß mit Lennard Maloney und Stefan Drljaca. Für Franz Pfanne und Kamal Bafounte ging die kurze Reise zu Brackel 61. Marco Hober und Ted Tattermusch schauten beim TuS Körne vorbei. Und Christian Viet und Timo Bornemann waren bei der Nachwuchsschmiede des Hombrucher SV.

Ole Pohlmann wurde bei Selimye Spor richtig in die Mangel genommen. © BVB/Jens Volke
„Das war eine mega-coole Aktion“, sagt Franz Pfanne nach seinem Jugendtraining in Brackel. „Es gibt einfach nix besseres als strahlende Kinderaugen. Und wenn wir dann den Vereinen auch noch eine kleine Freude machen, dann ist da für uns eine Ehre. Natürlich hoffen wir jetzt, dass viele von den Kids am Samstag bei uns im Stadion sind.“
Aus eigener Tasche bezahlt
Denn die Schwarz-Gelben kamen nicht mit leeren Händen. „Jedes Duo hat Freikarten mitgebracht für das Heimspiel der U23 am kommenden Samstag gegen Viktoria Berlin“, erklärt Volke. „Das Besondere daran ist, dass unsere Spieler viele dieser Freikarten aus eigener Tasche bezahlt haben. Nur ein Teil kam aus dem Freikarten-Budget.“

Christian Viet zeigte dem Nachwuchs, wie man den Ball gut behandelt. © BVB/Jens Volke
Die eigentliche Attraktion waren aber nicht die Karten, sondern dass auch Zeit blieb, beim Training mitzumachen. „Da wurden auch mal ein paar Bälle gespielt, Tricks gezeigt und manchmal einfach nur ein bisschen gequatscht“, erzählt Volke. „Das haben unsere Jungs so gemacht, wie sie Lust und Laune hatten. Beim Hombrucher SV haben Christian Viet und Timo Bornemann gleich mal Kreisspiele veranstaltet. Und das hat richtig lange gedauert. Für alle Riesenspaß.“
Mit Spaß bei der Sache
„Uns war wichtig, dass das nicht so eine Aktion wird, wo man nur kurz Hallo sagt und Karten abgibt, sondern das alle auch Zeit miteinander hatten“, sagt Volke. „Und ich glaub, auch für unsere Jungs war das sehr entspannt, einfach mal wieder nur aus Spaß vor den Ball zu treten.“
Die Entspannungsphase endet zwar für die U23 des BVB spätestens am Samstag um 14 Uhr, wenn im Signal Iduna Park das Spiel gegen Viktoria Berlin angepfiffen wird. Dafür dürfte aber die Unterstützung von der Tribüne diesmal noch größer sein.
61er-Jahrgang aus Bochum, seit über 35 Jahren im Journalismus zu Hause - dem Sport und dem blau-weißen VfL schon ewig von Herzen verbunden - als Sportredakteur aber ein Spätberufener.
