Die Hoffnung bleibt
BVB II verkürzt den Rückstand auf vier Punkte
Mit dem 2:0 (0:0) gegen den VfB Stuttgart II hat das Drittliga-Team des BVB den Rückstand zum rettenden Ufer bei noch drei ausstehenden Spielen auf vier Punkte verringert. Tammo Harder (52.) und Julian Derstroff (83.) stellten mit ihren Toren den Sieg sicher und ließen die Hoffnung auf den Klassenerhalt weiterleben.
Julian Derstroff bejubelt seinen Treffer zum 2:0.
Die Gäste, die ihr viertes Spiel in Serie verloren, rücken den Abstiegsrängen immer näher. "Wir waren einfach effektiver", sagte BVB-Torhüter Zlatan Alomerovic, der sich beim Aufwärmen den kleinen Finger der rechten Hand gebrochen hatte. Mit einer Spritze und einem Tapeverband um den kleinen - und Ringfinger hielt er aber die 90 Minuten ohne Probleme durch.
Völlig harmlos
Da traf es sich gut, dass der VfB vor allem vor der Pause im Angriff völlig harmlos war und ihn auf keine nennenswerte Probe stellte. Die Borussia war in dieser Phase zwar die aktivere Mannschaft, konnte sich aber ebenfalls keine großen Möglichkeiten erspielen. Mit Ausnahme von Derstroff, der in der 44. Minute an Stuttgarts Torhüter Vlachodimos scheiterte. "In der ersten Halbzeit war es wirklich zäh", gab der BVB-Torhüter zu.
In der Pause hatte Trainer David Wagner von seiner Mannschaft ein schnelleres Passspiel gefordert, um in die Räume zwischen den beiden Viererketten des VfB zu kommen. Das gelang seinem Team dann auch zunehmend, und vor allem Oguzhan Kefkir suchte jetzt auch beherzt den Abschluss.
Derstroff aus der Drehung
Der beste Dortmunder war dann auch an beiden Dortmunder Treffern beteiligt. Zunächst ließ VfB-Schlussmann Vlachodimos seinen Distanzschuss abprallen, und Tammo Harder hatte keine Mühe, die Dortmunder Führung zu erzielen. "Ich kenne das Gefühl auf diesem Platz. Der ist so schlecht, da kann man dem Torhüter keinen Vorwurf machen", nahm Zlatan Alomerovic seinen Gegenüber in Schutz.
Beim zweiten Treffer war der VfB-Keeper dann auf jeden Fall schuldlos. Nach einem Kefkir-Freistoß hatte Stankovic den Ball per Kopf auf Derstroff weiter geleitet, und der wuchtete den Ball aus der Drehung vehement unter die Latte ins Netz.
Samstag in Cottbus
Zwar verstärkten die Gäste in der Schlussphase ihre Angriffsbemühungen, doch Erich Berko war zweimal im Abschluss zu zögerlich, so dass auch am Ende beim BVB die Null stand.
"Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass Stuttgart gar nicht richtig nach vorne spielen wollte", analysierte Zlatan Alomerovic die Vorstellung der Gäste nach dem Schlusspfiff. Das müssen die Borussen am kommenden Samstag in Cottbus aber auf jeden Fall, denn eine Niederlage in der Lausitz dürfte die Hoffnungen auf den Klassenerhalt endgültig zerstören.