Hoch her ging es beim letzten Aufeinandertreffen zwischen dem BVB und dem VfL Bochum. Im April entführte der VfL dank des 4:3-Auswärtssieges die drei Zähler aus Dortmund und machte so den vorzeitigen Klassenerhalt perfekt. Damit bei der Neuauflage des Nachbarduells erneut nur auf dem Platz die Fetzen fliegen, hat die Polizei Dortmund jetzt sieben „Bereichsbetretungsverbote“ ausgesprochen.
Um Anhänger welcher Vereine es sich genau handelt, teilte die Polizei auf Anfrage der Ruhr Nachrichten nicht mit. Nur so viel: Es handele sich um „Fans unterschiedlicher Vereine“. Da kommen durchaus einige in Frage: So pflegen Teile der Dortmunder Fanszene etwa freundschaftliche Verbindungen zu Anhängern des 1. FC Köln und von Rot-Weiß Essen. In der Bochumer Anhängerschaft wiederum gibt es Fans, die im engen Kontakt zu den Supportern des FC Bayern München stehen.
Viele Verbindungen zwischen Fanlagern
Sollten die mit einem Betretungsverbot belegten Fans dennoch am Samstag am Signal Iduna Park erscheinen und von der Polizei aufgegriffen werden, wird ein „Zwangsgeld“ verhängt. Wie hoch das ist, hängt etwa von der Anzahl der bisherigen Verstöße ab. Sollte sich der Fan weiterhin nicht aus dem Stadionumfeld begeben, wird ein Platzverweis ausgesprochen. Widersetzt sich der Betroffene auch dieser Maßnahme, ist die letzte Stufe die „Gewahrsamnahme“ für die Dauer des Spiels. Heißt: Der Anhänger wird bis zum Abpfiff festgehalten.
Ungeachtet dessen stuft die Dortmunder Polizei das B1-Derby gegen den VfL Bochum als „Hochrisikospiel“ ein. Neben der An- und Abreise und der Sicherheit im Stadion hat die Polizei, die mit einem größeren Aufgebot vor Ort ist, auch Schauplätze außerhalb der klassischen Fanströme im Auge. Und das nicht ohne Grund: So hatte es im vergangenen Jahr eine Schlägerei zwischen Bochumer und Dortmunder Fans am Kemnader See gegeben.
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