BVB-Einzelkritik zum 2:1 in Mainz Joker stechen, Schlotterbeck verbessert, Moukoko ohne Bindung

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Matchwinner Reyna, Vorbereiter Haller – wieder retteten die Joker Borussia Dortmund den Dreier. Das 2:1 in Mainz ist schmeichelhaft, dem Dortmunder Spiel fehlten Struktur und Jude Bellingham als Impulsgeber. Die Einzelkritik:


Gregor Kobel: Ein undankbares Spiel. Gleich der erste Ball auf Kobels Tor landete im Netz, danach bekam er bis zur Pause nichts mehr zu tun. Fulginis Schuss war dann keine große Prüfung (74.). Note: 3,0


Julian Ryerson: Hatte die Hauptrolle in den ersten fünf Minuten inne. Unnötig verursachte der Norweger einen Eckball, nach dem er auch noch Torschütze Lee aus den Augen verlor (2.). Machte seinen Doppel-Fehler mit Glück beim von Fernandes abgefälschten Schuss wett – der schnelle Ausgleich (4.). Energisch vor allem nach verlorenen Bällen. Im Verlauf aber nicht immer klar in seinen Aktionen. Note: 3,5




Niklas Süle: Sonntag Zuschauer, in Mainz Startelf. Und gegen Onisiwo bis zur Pause nur einmal gefordert, das löste er souverän (21.). Spulte die Partie solide herunter. Note: 3,0


Nico Schlotterbeck: Selten wagte sich Barkok als zweite Mainzer Spitze in seinen Raum. Wichtig, dass er die Flanke vor der FSV-Offensivkraft klärte (38.). Seiner Spieleröffnung fehlte bisweilen die Genauigkeit. Nach der Pause mit einigen wichtigen gewonnenen Zweikämpfen. Note: 3,0


Raphael Guerreiro: Sein Vertikalball auf Moukoko rutschte mit etwas Glück zum Angreifer durch, eine Großchance für den BVB (7.). Schlampig hingegen sein verunglückter Rückpass (24.). Über seine Seite kam Mainz nach der Pause einige Male gefährlich nach vorne. Note: 4,0




Emre Can: Die Überraschung. Startete als alleiniger Sechser. Nicht unbekannt sind aber die Ungenauigkeiten bei Rückpässen. Kobel musste einmal Kopf und Kragen riskieren. Machte aus taktischen Gründen Platz für Reyna. Note: 3,5


Salih Özcan: Überraschend als Achter der Bellingham-Ersatz. Stieß oft in den Raum zwischen Malen und Moukoko vor, als kreativer Kopf aber nicht so prägend wie der Engländer. Nach Cans Auswechslung dann wieder auf seiner Stammposition. Note: 3,5


Karim Adeyemi: Traute sich etwas und suchte das Dribbling. Unverkennbar allerdings seine körperlichen Schwächen. In Zweikämpfen und Ballbehauptung kaum einmal Sieger, dennoch mit einer guten Chance. Sein Schlenzer im Fallen war eine der wenigen BVB-Chancen des ersten Durchgangs (14.). Danach bemüht. Note: 4,0


Julian Brandt:
Dass Barreiro ihm kaum Zeit zur Ballverarbeitung ließ, gefiel dem Blondschopf gar nicht. Längst nicht so dynamisch wie in der ersten Hälfte gegen Augsburg. Etwas verbessert nach der Pause. Note: 4,0

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Donyell Malen: Auch er war aufgerufen, mehr Eigeninitiative ins Dortmunder Spiel zu bringen. Ein Abschluss, sein Schuss war kein Problem für Mainz-Keeper Dahmen (38.). Wie schon gegen Augsburg war das zu wenig. Note: 4,5


Youssoufa Moukoko: Mit dem Näschen, als der Ball von Guerreiro zu ihm durchrutschte. Frei vor Dahmen schoss er mit links am Tor vorbei (7.). Seine beste und eine der seltenen Aktionen überhaupt. Nur zwölf Ballkontakte zur Pause, das Spiel lief komplett an ihm vorbei. Note: 5,0


Giovanni Reyna (62. für Can), Jamie Bynoe-Gittens (62. für Malen), Sebastien Haller (62. für Moukoko), Marius Wolf (77. für Adeyemi) und Mats Hummels (90.+4 für Brandt) bleiben ohne Note.

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