BVB-Einzelkritik zum 1:1 in Leverkusen Hummels wieder überragend, Reus enttäuscht

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Gregor Kobel: Die Schüsse aus der Ferne schnappte er sich locker, beim Freistoß von Grimaldo musste er sich schon mehr anstrengend (29.). Wachsam bei der Hofmann-Hereingabe (57.). Die anderen Abschlüsse schaute er am Pfosten vorbei. Beim Gegentor machtlos. Note: 2,0

Marius Wolf: Rutschte für den erkrankten Bensebaini in die Startelf. Bügelte in letzter Sekunde für Hummels aus. Beim vermeintlichen 1:1 durch Wirtz schlief er komplett. Das gleiche passierte ihm vor dem Ausgleichstreffer von Boniface. Note: 4,0

Mats Hummels: Einmal ging sein mutiges Vorwärtsverteidigen schief, sonst traf er durchweg richtige Entscheidungen. Dank seiner Antizipation ging er klug den Laufduellen aus dem Weg. Wichtiges Doppel-Tackling (61.). Wahnsinns-Grätsche gegen Palacios (63.). Note: 1,5

Nico Schlotterbeck: Kurzer Aussetzer, als er bei einem Freistoß in der eigenen Hälfte Palacios direkt in den Fuß spielte. Verlor Tah bei einer Ecke aus den Augen. Sonst immer wieder Retter auf der letzten Linie. Schmiss sich in alle Bälle. War nach gut einer Stunde mit seinen Kräften am Ende. Note: 2,5

Julian Ryerson: Hervorragend durchgelaufen und eiskalt vor dem Tor. Drittes Saisontor. Fast alle Bayer-Angriff liefen über seine Seite. Das war allerdings kein Indiz für eine schwache Leistung. Der Norweger verteidigte das ordentlich gegen den spiel- und sprintstarken Frimpong. Bester Zweikämpfer beim BVB (69 Prozent). Note: 2,5

Emre Can: Das Dortmunder Zentrum war lange Zeit dicht. Can hielt gut die Position und die Staffelung mit Sabitzer. Kapitaler Bock, als er den Ball im eigenen Strafraum verlor (73.). Auch ins Gegentor involviert. Note: 4,0

Marcel Sabitzer: Mit einer artistischen Einlage leitete er den Führungstreffer ein (5.). Ungewöhnlich hohe Fehlpassquote. Schlug viele Bälle aus der Gefahrenzone, ein klarer Aufbau war jedoch selten zu erkennen. Note: 4,0

Julian Brandt: In klassischer Brandt-Manier verbaselte er ein einige Bälle. Wie fast immer der Fleißigste auf dem Platz. Warum nicht: Sein Versuch aus der Distanz (54.). Note: 4,5

Marco Reus: War sich nicht zu fein für die Drecksarbeit gegen den Ball. Hatte einige gute Balleroberungen. Auch dem Ex-Kapitän gelang es allerdings nie, für große Entlastung zu sorgen. Note: 4,5

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Jamie Bynoe-Gittens: Offensiv sorgte er mit seiner Geschwindigkeit phasenweise für Entlastung. Kam überhaupt nicht in die Räume und Zweikämpfe. Schwaches Verteidigungsverhalten, agierte viel zu naiv. Auch deswegen wählte Bayer oft die rechte Angriffsseite. Riesenchance auf das 2:0, es fehlte nach langem Sprint die Kraft (50.). Note: 4,5

Niclas Füllkrug: Besser kann man den Körper nicht zwischen Ball und Mann bringen (5.). Viele gute Aktionen – meist mit dem Rücken zum Tor. Arbeitete unermüdlich. Bei seinem Schuss zappelte nur das Außennetz. Note: 3,0

Antonios Papadopoulos (64. für Schlotterbeck): Bislang mit insgesamt 20 Bundesliga-Minuten. Jetzt gleich eine halbe Stunde am Stück gegen diese Offensivpower gefordert, weil bei Schlotterbeck der Tank leer war. Fand gut in die Partie und gewann seine Duelle. Note: 2,5

Karim Adeyemi (64. für Bynoe-Gittens): Muss das 2:0 machen. Und irgendwie vor dem Ausgleich foulen. Das Unentschieden geht auch auf seine Kappe, wenngleich über das angebliche Foul von Tapsoba im Bayer-Strafraum emotional diskutiert wurde (73.). Note: 5,0

Thomas Meunier (84. für Reus) bleibt ohne Note.

Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 3. Dezember 2023.