Gregor Kobel: Konnte den Ausgleich nicht verhindern und den Ball erst hinter der Linie abwehren. Hätte vor dem Einschlag womöglich einen Schritt nach vorne machen müssen. Ansonsten immer zur Stelle, wenn er gebraucht wurde – etwa beim Freistoß von Richter (68.). Note: 3,5
Thomas Meunier: Beackerte unermüdlich die rechte Seite. Man konnte förmlich spüren, wie er sich über den erneuten Startelf-Einsatz freute. Laufstärkster Borusse mit den meisten Sprints. Nach vorne aber wegen bekannter technischer Mängel limitiert. Note: 4,0
Mats Hummels: Nach Rotsperre zurück und gleich wieder souveräner Abwehrchef. Im Zweikampf (91 Prozent) kaum zu bezwingen. Bis zur Pause der Dortmunder mit den meisten Ballkontakten (68). Blieb dann wegen Problemen am Hüftbeuger in der Kabine. Note: 2,5
Nico Schlotterbeck: Nach seinem Klops in Augsburg diesmal ohne rößere Aussetzer. Leitete mehrheitlich den Spielaufbau ein, mit zunehmendem Spielverlauf immer sicherer in den direkten Duellen. Solide. Note: 3,5
Ramy Bensebaini: Gute Antizipation bei gegnerischem Ballbesitz, mit wichtigen Balleroberungen, sorgte mit dafür, dass Mainz im ersten Durchgang über die bevorzugte rechte Seite nicht wie sonst gefährlich wurde. Nach der Pause aber ebenfalls mit größeren Problemen. Note: 4,0
Emre Can: Clevere Laufwege, stabil am Ball, behauptete sich unter Druck, stürzte sich in jeden Zweikampf und gewann die Mehrzahl – aber nur in den ersten 45 Minuten. Statt im zweiten Durchgang voranzugehen, brach auch der Kapitän ein. Note: 4,0
Marcel Sabitzer: Sehr präsent im Zweikampf, bewegte sich klug zwischen den Ketten, riss ein hohes Pensum ab. Gutes Pressing, starke Umschaltmomente. Im Pech, dass er nur die Latte (31.) traf. Nach Wiederanpfiff war vom Elan der ersten 45 Minuten aber nicht mehr viel zu sehen. Note: 3,5
Donyell Malen: Zwang Batz zu einer Fußabwehr (11.), beschäftigte Mainz permanent, indem er mit viel Speed auf die Kette lospreschte. Kam nach der Pause nicht mehr so häufig ins Eins-gegen-Eins. Note: 4,0
Julian Brandt: Jagte seinen Freistoß mit satten 105 km/h zur Führung in den Winkel (29.). Es war der zweite direkt verwandelte Freistoß in seiner Karriere. Weiter Topscorer des BVB (fünf Tore, sieben Assists). Vom Tor abgesehen mit einer diskreten Vorstellung. Note: 4,0
Jamie Bynoe-Gittens: Sorgte mit seinem Lattenkracher (8.) für den ersten Aufschrei im Stadion, ein forscher Auftritt, ging beherzt in die Zweikämpfe, darf ruhig noch mutiger selbst den Abschluss suchen. Probleme gibt es weiterhin im Defensivverhalten. Note: 3,5
Niclas Füllkrug: Ackerte wieder enorm fleißig im Sturmzentrum, beim Schuss (32.) gegen Batz zu eigensinnig, verlor dann vor dem 1:1 das Kopfballduell gegen van den Berg. Hätte angesichts der hohen Ballbesitzanteile von seinen Mitspielern häufiger in Szene gesetzt werden können. Kaum am Ball und daher ohne Einfluss. Note: 5,0
Niklas Süle (46. für Hummels): Nach guten Leistungen zuletzt überraschend nur auf der Bank. Schwache Zweikampfquote. Note: 4,5
Sebastien Haller (63. für Füllkrug): Nach langer Zeit mal wieder mehr als ein Kurzeinsatz für den Ivorer. Von Terzic im Vorfeld als „wichtiger Faktor“ angepriesen, hatte auch er keinen Einfluss aufs Spiel. Verletzte sich zu allem Überfluss in der Schlussphase am Sprunggelenk. Note: 5,0
Samuel Bamba (63. für Bynoe-Gittens): Drei Tage nach seinem Bundesliga-Debüt die nächste Bewährungschance für den Youngster. Mühte sich vergeblich. Note: 4,0
Giovanni Reyna (72. für Schlotterbeck) und Thomas Meunier (82. für Wolf) bleiben ohne Note.