Gregor Kobel : Der stramme Schuss von Amoura war unangenehm für einen Torhüter, der Schweizer lenkte den Ball aber doch um den Pfosten (32.). Hatte im Aufbau deutlich seltener den Ball am Fuß als zuletzt. Eine Reaktion auf Augsburg? Im Glück, dass Tomas‘ Ball an die Latte ging (93.). Streckte sich beim Schuss von Jonas Wind vergeblich. Note: 3,5
Pascal Groß : Als Rechtsverteidiger auf ungewohnter Position mit deutlich anderem Anforderungsprofil. Das dauerhaft hohe Tempo bereitete ihm Probleme, die rechte Dortmunder Seite war häufig blank. Wolfsburg nutzte das allerdings kaum. Seine Flanken sorgten mehrmals für Gefahr (24. und 52.). Im Zentrum spielt er deutlich prägender. Note: 4,0
Emre Can : Ist das aktuell vielleicht die bessere Position für ihn? In der Innenverteidigung resolut in den Zweikämpfen und ohne Fehler in der Arbeit gegen den Ball. Im Spielaufbau mit einfachen und logischen Entscheidungen. Wolfsburg machte es ihm leicht. Dennoch: Eine gute Reaktion auf die zuletzt schwachen Auftritte und die heftige Kritik. Note: 3,0
Nico Schlotterbeck : Nach wie vor zu unkonstant. Starke und schwache Momente wechselten sich ab. Sowohl offensiv als defensiv. Gut den Raum erkannt, um dann den Tiefenball auf Beier zu spielen (14.). Zu nachgiebiges Zweikampfverhalten gegen Wimmer (19.). Festigte sich im weiteren Spielverlauf. Note: 3,5
Ramy Bensebaini : Überraschenderweise für die Eckbälle beim BVB zuständig. Wird hinten links immer mehr zu einer festen Größe, auf die man sich verlassen kann. Baku hatte er komplett im Griff. Auch seine Vorträge nach vorne waren sehr ordentlich. Rettete in letzter Sekunde gegen Wind (111.). Fehlerloser Auftritt. Note: 3,0
Felix Nmecha : An ehemaliger Wirkungsstätte mit einem wechselhaften Spiel. Gute Ballverteilung und gute Passschärfe. Die teils schwache Arbeit gegen den Ball und die fehlende Handlungsschnelligkeit bleiben bei ihm die dominierenden Themen. Es gab durchaus Argumente für eine Rote Karte beim Foul an Wimmer – im Glück (56.). Note: 4,0
Julian Brandt : Extrem aktiv, mit vielen Metern. Auch mit dem Ball am Fuß sehr präsent – aber wie so häufig ohne entscheidende Aktionen. Sein Abschluss geriet etwas zu hoch (72.). Note: 4,0
Donyell Malen : Gute Ballrückeroberung, hätte dann aber auf Gittens ablegen müssen (2.). In mehreren Szenen vom Kopf her nicht auf der Höhe. Die Eins-gegen-Eins-Duelle fanden kaum statt. Für seine Qualität war das erneut viel zu wenig. Das sah auch Sahin so und brachte Youngster Campbell. Note: 5,0
Maximilian Beier : Das hätte der Brustlöser für den BVB und auch für ihn selbst sein müssen: Knallte den Ball jedoch nach freiem Lauf an den Pfosten (14.). Stieß immer wieder in die vorderste Reihe neben Guirassy vor. Sehr viel unterwegs. Sein Einfluss auf das Spiel ließ aber minütlich nach. Note: 4,5
Jamie Gittens : Koulierakis war den entscheidenden Schritt schneller (16.). Der Engländer bekam sein Tempo aber auch auf der Außenbahn nie auf den Rasen. Konnte sich nur selten behaupten. Teils mit mangelhaftem Rückzugsverhalten. Erneut ein typischer Startelf-Einsatz. Note: 5,0
Serhou Guirassy : Wie er die Bälle in den Luft- und Bodenduellen behauptet, ist außergewöhnlich. Setzte sich immer wieder durch. Bei seinem Kopfball noch entscheidend gestört (24.). Ließ sich häufiger als Wandspieler tief fallen. Der Einzige, der im letzten Drittel richtig aktiv war und Torgefahr versprühte. Note: 3,5
Cole Campbell (78. für Malen): Sein Tempo ist seine stärkste Waffe. Sorgte damit durchaus für Schwung. Traute sich auch etwas zu (103.), stabil in den Duellen. Note: 3,5
Marcel Sabitzer (99. für Gittens) und Jordi Paulina (111. für Beier) bleiben ohne Note.
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 29. Oktober 2024.