Als Ersatz des verletzten Serhou Guirassy zeigt Maximilian Beier seinen Torriecher. Verlass ist gegen Mainz auch auf die Innenverteidigung. Yan Couto enttäuscht auf ganzer Linie. Die Einzelkritik:
Gregor Kobel : Der x-Goals-Wert der Gäste von 0,09 zur Pause deutete an: Der Schweizer hatte kaum etwas zu tun. In den zweiten 45 Minuten mit gleich zwei Glanztaten gegen Widmer und Nebel (58.), als Mainz auf das 1:2 drängte. Note: 2,0
Waldemar Anton : Blieb nach überschwänglichem Lob seines Trainers im Team, auch weil Niko Kovac weiter auf eine Dreier- bzw. Fünferkette setzte. In der Ballverarbeitung mit Problemen, das sorgte für einige Fehlpässe vor der Halbzeit. Biss sich dann mit wichtigen Zweikampfgewinnen in die Partie. Note: 3,5
Emre Can : Etwas schläfrig beim Anspiel von Schlotterbeck, fuhr sein Konzentrationslevel dann aber deutlich hoch. Guter Block beim Schuss von Amiri (33.). Unwiderstehlich in der Luft nach der Ecke seines Innenverteidiger-Kollegens. Note: 2,5
Nico Schlotterbeck : Zu Beginn versuchte er es mit langen Bällen auf den sehr offensiv aufgestellten Ryerson. Prüfte dann Zentner mit einem Gewaltschuss aus 25 Metern (24.). Auch defensiv sehr aufmerksam unterwegs. Seine Qualitäten als Eckenschütze waren bislang unbekannt – das brachte zwei Assists auf sein Konto. Ein guter Auftritt, der durch seine Beteiligung am Gegentor sowie seine fünfte Gelbe Karte etwas geschmälert wurde. Note: 2,0
Yan Couto : Schienenspieler auf der rechten Bahn. Verschleppte da zu oft das Tempo und war zu sehr nach hinten orientiert. Dummes Foul kurz vor der Pause, dafür sah er seine fünfte Gelbe Karte. Schlimmer Ballverlust im Aufbau, Kobel bügelte zwei Mal aus (58.). Seine letzte Aktion nach einem enttäuschenden Spiel. Note: 5,0
Pascal Groß : Als Regisseur in der defensiven Zentrale bemüht. Bekam nach der Pause einige schnelle Konter der Mainzer nicht unterbunden. Note: 3,5
Salih Özcan : Die zweite Kovac-Überraschung, war als echter Sechser die Absicherung für den offensiver orientierten Groß. Fehlende Spielpraxis war bei ihm ein erkennbares Thema. Benötigte einige Zeit, um sich einzugewöhnen. Daher mit einigen ungenauen Abspielen. Note: 4,0
Julian Ryerson : Wie üblich mit Energielevel 180 unterwegs, das bekamen auch die Balljungen zu spüren, wenn sie die Kugel nicht schnell genug zum Einwurf bereithielten. Bei seinen Vorstößen bis zur Pause noch mit wenig Durchschlagskraft. Auf der rechten Seite dann mit mehr Aktionen. Note: 3,5
Julian Brandt : Der scharfe Ball in den Strafraum vor dem 1:0 kam von ihm. Seine beste Szene bis zur Halbzeit, auch zwei Wochen Pause können nicht alles begraben, was zuletzt schlecht lief. Im defensiven Zweikampf mit einigen zu leicht verlorenen Duellen. Note: 4,0
Maximilian Beier : Als Guirassy-Ersatz mit enormem Pensum. Lief die Mainzer Kette immer wieder an. Bereitete dann mit dem vorletzten Pass quasi sein 1:0 auch noch selbst vor – etwas Glück war auch dabei (39.). Auch nach der Pause aktiv, belohnte sich dafür mit dem Kopfball-Treffer zum 3:0 (72.). Note: 1,5
Karim Adeyemi : Körperlichkeit bleibt ein Thema bei ihm, verlor einige Duelle viel zu einfach, weil ihm die Robustheit fehlt. Bereitete allerdings das 1:0 mit Übersicht vor. Note: 3,0
Daniel Svensson (62. für Couto), Niklas Süle (79. für Özcan), Carney Chukwuemeka (79. für Brandt), Ramy Bensebaini (90.+1 für Anton) und Jamie Gittens (90.+1 für Adeyemi) bleiben ohne Note.