BVB-Einzelkritik gegen Freiburg Chukwuemeka dreht auf – Beier erneut im Mittelpunkt

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Gregor Kobel : Bis zur Halbzeit kaum gefordert, der Schweizer ließ sich vom Balljungen neben seinem Gehäuse sogar einen Ball geben, um sich zu bewegen. Nach Wiederanpfiff beim Versuch von Doan gleich zur Stelle (46.). Note: 2,5

Waldemar Anton : Seine hohe Positionierung brachte ihn ein ums andere Mal in die Bredouille, weil er dann bei gegnerischen Umschaltmomenten nur mit Mühe zur Stelle war. Im Glück, dass Makengo bei seinem Stellungsfehler nach Osterhage-Steilpass im Abseits stand (14.). Biss sich mit zunehmendem Verlauf besser in die Partie. Note: 3,5

Emre Can : Seinen Flugbällen fehlt es an der Präzision eines Nico Schlotterbeck. Ansonsten aber wieder mit einem aufgeräumten Auftritt als Abwehrchef. Dirigierte seine Nebenmänner klug und war Dortmunds bester Zweikämpfer (80 Prozent). Note: 2,0

Ramy Bensebaini : Als linker Part der Dreierkette von Beginn an mit enorm viel Ballbesitzphasen. Der wendige Doan forderte ihm viel Konzentration ab. Trotz lautstarker Proteste der SC-Fans blieb sein Handspiel (zurecht) folgenlos, weil ihm der Ball von der eigenen Hacke an den Arm sprang (17.). Mit viel Kampfgeist und Vorwärtsdrang. Kurz vor der Pause zwickte der Oberschenkel, nach einer Stunde dann angeschlagen ausgewechselt. Note: 2,5

Julian Ryerson : Der Norweger mit gewohnt hohem Einsatz und zwei Assists. Das 1:0 entstand über seine rechte Seite. Seine Hereingabe von der Grundlinie initiierte Adeyemis Führung. Gefühlvolle Flanke vor Gittens‘ Tor zum 4:0. Note: 2,5

Pascal Groß : Ließ sich gegen den Ball bisweilen zwischen die Kette fallen. Wieder enorm fleißig. Löste sich gut aus dem gegnerischen Druck. An Adeyemis Führungstor entscheidend beteiligt, indem er den Ball wieder scharf machte. Vorm vierten Treffer mit feiner Drehung gegen Osterhage. Note: 2,5

Carney Chukwuemeka: Der Engländer durfte im Breisgau erstmals von Beginn an ran. Bestritt bis zur Pause die meisten Zweikämpfe (16) aller Borussen und gewann 75 Prozent seiner Duelle. Band in der Offensivzentrale die Gegenspieler, eroberte viele zweite Bälle. 95 Prozent seiner Pässe erreichten den Mitspieler. Feiner Steckpass auf Beier (22.). Krönte sein gelungenes Startelf-Debüt mit dem Treffer zum 2:0 (51.). Das Sahnehäubchen: Wie er vorm 3:0 Osterhage und Höler aussteigen ließ und Brandt steil schickte. Nach 70 Minuten raus mit Applaus. Note: 2,0

Daniel Svensson: Die erste Torannäherung kam vom Schweden per Kopfball (9.). Defensiv durchaus mit Problemen gegen den flinken Doan, suchte dafür offensiv immer wieder erfolgreich das Zusammenspiel mit Adeyemi. Schob unermüdlich an. Note: 2,5

Julian Brandt : Ließ sich anfangs tief fallen, um das Spiel mit zu initiieren. Einige kluge Laufwege, aber erneut mit vielen technischen Unsauberkeiten. Im Defensiv-Zweikampf weiterhin zu leicht vom Ball zu trennen. Der Assist vorm 3:0 sollte ihm Auftrieb geben. Note: 3,5

Karim Adeyemi : Der Aktivposten des BVB. Wenn es gefährlich wurde, dann vor allem über seine linke Seite. Verlud beim 1:0 erst Gegenspieler Kübler, traf dann aus spitzem Winkel (34.). Wenn er Wiese vor sich hat und ins Tempo kommt, wird es ungemütlich für den Gegner. In den direkten Duellen darf er weiterhin an Robustheit zulegen. Note: 2,5

Maximilian Beier : Gegen Mainz Doppeltorschütze, diesmal mit doppeltem Assist. Erst mit (unfreiwilliger) Vorlage für Adeyemi, dann mit gutem Zuspiel für Chukwuemeka vorm 2:0. Erneut mit sehr hohem Pensum und Radius, aber mit wenigen Abschlüssen. Seinen Schuss aus rund 13 Metern blockte Lienhart (22.). Machte nach einer Stunde Platz für Guirassy. Note: 2,5

Serhou Guirassy (61. für Beier): Benötigte keine Anlaufzeit, beim 3:0 gleich in Torjäger-Manier zur Stelle. Es war bereits sein achtes Rückrunden-Tor – Bundesliga-Bestwert. Note: 2,5

Salih Özcan (61. für Bensebaini): Nach seiner Einwechslung auf der für ihn ungewohnten Position links in der Dreierkette. Dort solide. Note: 3,0

Jamie Gittens (70. für Adeyemi), Felix Nmecha (70. für Chukwuemeka) und Almugera Kabar (80. Für Svensson) bleiben ohne Note.

Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 5. April 2025.