BVB-Einzelkritik gegen Bochum Gittens, Sabitzer und Adeyemi sind Totalausfälle – Can fehlerlos

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Gregor Kobel : Von wegen ruhiger Arbeitstag! Gleich zu Beginn zweimal gegen Masouras gefragt (3. und 9.). Beim 0:1 ist er chancenlos. Und mit einem solchen Rückpass von Süle kann er nicht rechnen – sah trotzdem komisch aus, dass er sich zurückzog statt zum Ball zu gehen. Sorgte mit zahlreichen Paraden allerdings dafür, dass der BVB nicht unterging. Note: 2,0

Niklas Süle : Rückte für den gesperrten Ryerson in die Startelf. Lange Zeit mit einem soliden Auftritt ohne Ausschläge in beide Richtungen. Dann aber der Komplett-Aussetzer, als sein Rückpass viel zu kurz geriet und zur Vorlage für Masouras wurde (35.). Note: 5,0

Emre Can : Wieder mit Abstand bester Dortmunder! Beim gefährlichen VfL-Konter nach eigener Ecke als einziger Spieler aufmerksam und mit der wichtigen Klärungsaktion (31.). Stark den Körper im Laufduell mit Masouras eingesetzt (42.). Immer hochkonzentriert, immer auf der Höhe und immer wieder letzter Retter. Fehlerlos! Note: 1,5

Nico Schlotterbeck : Wenn ein Innenverteidiger wenig Duelle führen muss, ist das eigentlich ein gutes Zeichen. Im Aufbau mit einigen guten Flugbällen auf Adeyemi und Guirassy. An ihm lag es nicht, dass sich Dortmund wieder einmal düpieren ließ. Note: 3,0

Daniel Svensson: Erst Champions-League-Debüt, jetzt Startelfpremiere in der Bundesliga. Wie in Lissabon mit vielen Ballkontakten und einem großen Aktionsradius – nach vorne ging allerdings kaum etwas. Dennoch sehr bemüht und engagiert. Rutschte im Ballbesitz erneut phasenweise auf die Sechserposition. Spulte die meisten Meter ab und zog die meisten Sprints an. Note: 4,0

Pascal Groß : Hatte die erste BVB-Chance nach einer Brandt-Flanke. Das war auch die einzige nennenswerteste Aktion von ihm. Machte im Zentrum immer wieder Platz für Svensson und rückte in den halblinken Raum. Sein Wirken blieb allerdings erfolglos. Die Passaktionen beschränkten sich auf völlig ungefährliches Ballgeschiebe. Note: 5,0

Marcel Sabitzer : Mit noch weniger Aktionen als sein Nebenmann. Tauchte im Zentrum komplett ab. Auch defensiv extrem fahrig und mit zu vielen verlorenen Duellen. Steckt weiterhin im anscheinend nie enden wollenden Formtief. Das sah auch Kovac so und nahm ihn zur Pause vom Platz. Die einzig richtige Entscheidung. Note: 5,5

Karim Adeyemi : In der aktuellen Verfassung unverständlich, wieso er von Kovac noch das Vertrauen genießt. War auf dem Flügel aufgrund seines schlechten Positionsspiels völlig außen vor. Wenn er dann mal an den Ball kam, waren die Aktionen viel zu eindimensional. Die Defensivleistung darf über weite Strecken als Frechheit bezeichnet werden. Begleitschutz im lockeren Dauerlauf. Note: 5,5

Julian Brandt : Startete mit zwei guten Aktionen. Sein Abschluss flog knapp am Tor vorbei, der Freistoß aus gefährlicher Position dafür direkt in die Mauer. Dennoch: Wenn in den ersten 30 Minuten offensiv etwas ging, hatte der Zehner seine Füße mit im Spiel. Danach wurden seine Pässe zunehmend ungenauer. Ging mit seinen Teamkollegen unter. Note: 4,5

Jamie Gittens : Nach Lissabon der nächste richtig schlechte Auftritt. Mit dem Ball strahlte der Engländer nie Gefahr aus. Seinen „Signature Move“ kennt mittlerweile jeder Verteidiger. Defensiv mit einer Verweigerungshaltung. Die Lauf- und Zweikampfführung war reines Alibi. Mächtig angefressen, als völlig zurecht die Nummer 43 auf der Anzeigetafel auftauchte (58.). Note: 5,5

Serhou Guirassy : Dortmunds bester Torschütze leistete sich in Bochum einen dicken Chancen-Wucher! Scheiterte erst mit einem flachen Rechtsschuss an Horn (11.), vergab dann nach Ordets-Fehler den Anschluss aus sieben Metern (41.) und bekam auch Gittens Schussflanke nicht über die Linie gedrückt (43.). Note: 5,0

Salih Özcan (46. für Sabitzer): Sollte dem Spiel mehr Struktur und Klarheit verleihen. Das gelang. Ein kreativer Ideengeber wird aus ihm allerdings nicht mehr. Note: 4,0

Maximilian Beier (58. für Gittens): Die nächste Einwechslung, deren Wirkung verpuffte. Note: 5,0

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Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 15. Februar 2025.