Gregor Kobel : Der Haken gegen den anstürmenden Schmid war verdammt mutig (7.). Starke Tat gegen Njinmah (11.). Drosch den Ball ohne Not ins Aus (15.), stürmte dann rechtzeitig aus seinem Kasten und klärte per Kopf (30.). Im zweiten Durchgang immer auf der Höhe, wenn die Bälle auf sein Tor flogen. Note: 3,0
Julian Ryerson : Konnte mit dem Platz auf der rechten Seite wenig anfangen. Wie es offensiv aussehen soll, war kurz vor dem Pausenpfiff zu sehen, als er tief durchlief und das Leder scharf in die Mitte brachte (45.). Gegen den Ball nicht so resolut wie gewohnt. Die Schnelligkeit von Agu und Njinmah stellte ihn vor Probleme. Note: 4,0
Waldemar Anton : Wirkte etwas übermotiviert in einigen Duellen. Mehrfach zu ungestüm. Sah früh die Gelbe Karte (29.). Nahm den Ball wunderbar herunter, zog aus der Drehung aber viel zu überhastet ab – da war mehr drin (34.). Die halbhohen Pässe hinter die Kette waren schwierig zu verteidigen. Wichtig seine Fußabwehr beim Njinmah-Schuss (48.). Note: 3,5
Niklas Süle : Machte den stabilsten Eindruck in Dortmunds Hintermannschaft. Mit Fuß oder Kopf: War häufiger in letzter Sekunde zur Stelle und konnte klären. Tauchte nach einem Groß-Freistoß völlig frei am zweiten Pfosten auf (33.). Die Gelbe Karte wegen Meckerns war überflüssig. Die meisten Ballbesitzphasen beim BVB. Note: 3,0
Nico Schlotterbeck : Zu Beginn mit einigen Bällen, die Sahin missfielen: ohne Not halbhoch ins Zentrum. Die Ermahnungen seines Coaches zeigten Wirkung. Wurde stabiler und sicherer. Auch gegen den Ball wurden die Aktionen besser. Brachte sich selbst mit einem Fehlpass in die Bredouille und musste zum Foul greifen. Gelb (53.). Ging volles Risiko bei der Grätsche gegen den enteilten Njinmah – und kam zu spät. Flog mit der Ampelkarte vom Platz (74.). Note: 4,5
Emre Can : Sehr positionstreu. Ohne große Ausreißer. Hatte dementsprechend wenig Impact aufs Spiel, stand defensiv aber meist sauber. Rückte nach dem Platzverweis in die Viererkette. Note: 3,5
Pascal Groß: Jederzeit bemüht, Tempo in das Spiel zu bekommen und den Ball laufen zu lassen. Ermahnte seine Mitspieler zu mehr Übersicht und Genauigkeit. Spulte die meisten Meter beim BVB an, weil er immer wieder die Zwischenräume belief. Mit Abstand Dortmunds Bester – aber alleine ging im Zentrum wenig. Note: 3,0
Marcel Sabitzer : Der Platz war eigentlich da, der Österreicher tauchte in den Räumen hinter Werders Angriffsreihe allerdings zu selten auf. Aus tieferer Position gibt er dem Spiel von Borussia Dortmund deutlich mehr. Das war nach der Umstellung auf das 4-3-3 deutlich zu sehen. War viel häufiger am Ball und gab dem Aufbau mehr Struktur. Trotzdem insgesamt zu wenig. Note: 4,0
Julian Brandt : Seine Heimatstadt ist eigentlich immer ein gutes Pflaster für ihn. Nicht an diesem Nachmittag. In Dortmunds Offensivreihe zwar umtriebig. Viele Sprints, viele Kontakte. Aber nie mit entscheidenden Aktionen. Sein erster Schuss geriet zu zentral, der zweite nach Ryersons Hereingabe flog knapp am Pfosten vorbei (45.). Konnte auch im zweiten Durchgang nicht zulegen. Note: 4,0
Jamie Gittens : Vergangene Woche mit zwei Treffern noch der große Matchwinner, in Bremen komplett abgemeldet. Kam auf dem Flügel nie in die Eins-gegen-Eins-Situationen, sein hoher Speed ging total verloren. Nach einer Stunde war Schluss. Note: 5,0
Maximilian Beier: Startelf-Premiere für den Neuzugang. Mit guten Läufen und Bewegungen. Die Bälle kam dennoch selten zu ihm. Und die, die ankamen, waren schnell weg, weil er sich in den Zweikämpfen nur schwer behaupten konnte. Seine beste Chance wurde aufgrund einer Abseitsstellung abgepfiffen (10.). Das war noch nichts. Note: 5,0
Ramy Bensebaini (57. für Süle): Kam, weil die alle Spieler der Viererkette mit Gelb vorbelastet waren – und holte sich auch direkt die Verwarnung an. Ansonsten solide. Note: 3,5
Karim Adeyemi (57. für Gittens): Gleich nach seiner Einwechslung mit der bis dahin besten Dortmunder Aktion: Im hohen Tempo lief er zentral durch das Mitteldrittel und schloss direkt ab. Zetterer musste ordentlich fliegen. Note: 3,5