Felix Passlack: Auf der Seite wie schon am Sonntag solide unterwegs und unaufgeregt. Dass er körperlich noch aufholen kann, zeigten einige Zweikämpfe, in denen er vor allem dem robust einsteigenden Onisiwo unterlegen war. Resolut allerdings gegen Burkardt, das war noch im Rahmen (52.). Note: 3,5

Emre Can: Auffälligster Dortmunder der ersten 45 Minuten, weil er defensiv immer ein Bein dazwischen bekam. Den vorstürmenden Stach stoppte Can mit einer beherzten Grätsche, die eine gute Mainzer Kontersituation unterband er (16.). Wichtig auch sein Block gegen den Schuss von Burkardt (27.). Sein Einsatz gegen Onisiwo war noch okay (62.). Nach der Pause nicht mehr so klar. Note: 3,0

Marin Pongracic: Defensiv stand er in den ersten 45 Minuten sicher. Mit resoluter Zweikampfführung. Gegen Lucoqui übertrieb er es im Mainzer Strafraum mit einem hohen Bein, dafür gab es Gelb (45.+2). In der zweiten Hälfte immer mit dabei, wenn es nickelig wurde. Note: 3,5

Nico Schulz: Unauffällig, das hieß bei ihm zunächst, auch ohne groben Patzer. Der passierte ihm durch eine schlechte Ballführung, die Mainz einen brandgefährlichen Konter ermöglichte (27.). Offensiv kaum zu sehen. Sein Spiel bleibt weiter zu fehleranfällig, sein fehlendes Selbstvertrauen spürt man in jeder Situation. Note: 5,0

Mahmoud Dahoud: Auffälligste Szene der ersten Hälfte: Sein gestrecktes Bein gegen Onisiwo, dafür sah er seine fünfte Gelbe Karte und muss nun in Köln zuschauen (44.). Die offensivere zentrale Position behagt ihm nicht. Note: 4,5

Axel Witsel: Oft alleiniger Sechser, da sah er von Anton Stach nur die Hacken (16.). Aber: Witsel forderte im Zentrum immerhin die Bälle und war anspielbar. Im direkten Zweikampf fehlt ihm Durchsetzungskraft, als Gestalter fiel er nicht auf. Bis zur 87. Minute ... Note: 3,5

Marius Wolf: Wenn ein übermotivierter Schubser (gegen Lucoqui, 42.) die auffälligste Szene der ersten Hälfte ist, sagt das viel aus. Kam am Mainzer Kapitän Moussa Niakhate kaum einmal wirkungsvoll vorbei. Sein Arbeitstag war nach knapp einer Stunde beendet. Note: 5,0

Thorgan Hazard: Wie Wolf wenig durchschlagskräftig, auch mit dem ruhenden Ball strahlte er bei zwei verunglückten Freistößen innerhalb weniger Sekunden keine Gefahr aus. Zu wenig Bewegung, keine Gefahr. Sein Freistoß war ein seltener Lichtblick – knapp drüber (74.). Note: 4,5

Jude Bellingham: Viel unterwegs, lief 5,7 Kilometer bis zur Pause, daraus resultierte aber wenig Effektivität. Nach der Pause etwas besser im Spiel, ohne dabei Dominanz auszustrahlen. Rasselte mit dem Kopf böse mit Niklas Tauer zusammen (75.). Bellingham konnte weiterspielen, der Mainzer nicht. Note: 4,0

Donyell Malen: Früh am Boden, als ihm Bell resolut in die Parade fuhr (4.) und ihn mit den Stollen am Knie erwischte. Hatte aus spitzem Winkel den ersten BVB-Abschluss, Zentner passte am kurzen Pfosten auf (22.). Danach kaum mehr zu sehen, wie die gesamte Offensivabteilung. Eher zufällig landete Hazards verunglückter Ball vor seinen Füßen, er verzog freistehend (65.). Note: 4,5

Erling Haaland: Diesmal 30 Minuten auf dem Platz, seine Torgefährlichkeit hat er nicht verloren. Zentner parierte seinen Drehschuss glänzend, es war sein dritter Ballkontakt und Dortmunds dickste Chance bis dahin (67.). Danach unauffällig. Note: 3,5

Giovanni Reyna (69. für Malen) und Julian Brandt (69. für Dahoud) bleiben ohne Note.