Der BVB bereitet sich auf eine Rückkehr seiner Fans in den Signal Iduna Park vor. © imago / Simon
Borussia Dortmund
BVB bereitet Fan-Rückkehr in den Signal Iduna Park vor - Prozedere steht
Borussia Dortmund bereitet sich auf eine Rückkehr der Fans ins Stadion vor. In sechs Wochen könnten Tausende Anhänger zum Saisonstart dabei sein. Das Prozedere hat der BVB schon geregelt.
Große Sorgen machen muss sich der BVB offenbar nicht. Denn die Lust auf Schwarzgelb haben die Fans trotz der Corona-Distanz zu ihren Lieblingen nicht verloren. Auf „0,25 Prozent“ taxierte Geschäftsführer Carsten Cramer die Quote derer, die ihr Dauerkarten-Abonnement zur neuen Spielzeit beendet hätten. „Und die Warteliste für Dauerkarten ist in der Pandemie nicht kürzer geworden, auch das Kontingent der Auswärts-Dauerkarten ist bereits komplett vorgebucht“, bilanzierte Cramer auf Anfrage der Ruhr Nachrichten.
Beim ersten BVB-Heimspiel gegen Frankfurt könnten 27.000 Fans dabei sein
Die Fans gieren also nach BVB-Fußball - und aus der Hoffnung auf Heimspiele mit Publikum wird mehr und mehr Realität. Zum Saisonstart in Mönchengladbach dürfen Stand heute 18.000 Fans zum Spiel gegen den FC Bayern in den Borussia-Park, also ein Drittel der maximalen Kapazität. Übertragen auf den BVB hieße das: Zum ersten Spieltag gegen Eintracht Frankfurt könnten rund 27.000 Tickets für den Signal Iduna Park verkauft werden. Das ließe aufgrund der derzeit niedrigen Inzidenzen die aktuelle Coronaschutzverordnung des Landes NRW zu.
Noch aber habe der BVB gar keinen Antrag gestellt, Fans im Stadion wieder zuzulassen, erklärte Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal am Dienstag. Aus gutem Grund. „Wir sind gerade dabei, ein Konzept zu entwerfen. Mit diesem werden wir in der zweiten Juli-Hälfte auf die Behörden zugehen“, erklärte Dr. Christian Hockenjos, Direktor Organisation bei der Borussia. Als Basis für das Konzept dienen die Erfahrungen des Klubs aus dem Vorjahr, als zu einigen Spielen teilweise Fans zugelassen waren.
BVB-Dauerkarteninhaber erhalten ein Vorgriffsrecht auf die Tickets
Oberbürgermeister Westphal will in jedem Falle vermeiden, dass es zu einem Fan-Chaos wie aktuell bei er paneuropäischen EM komme. „Wir könnten vielen Menschen einen sicheren Zutritt ins Stadion ermöglichen und bereiten uns verantwortungsbewusst auf alle Regelungen vor“, unterstrich Carsten Cramer. Eine Entscheidung in enger Abstimmung mit der Stadt werde in den nächsten Wochen fallen.
Auch wenn noch unklar ist, wie viele Zuschauer genau in sechs Wochen zum Saisonstart Einlass an der Strobelallee erhalten können, so ist das Prozedere bereits geregelt. Es ruhen zwar die 55.000 Dauerkarten, die der BVB ausgegeben hat, solange bis wieder die volle Kapazität des Stadions genutzt werden darf. Doch die 55.000 Kartenbesitzer erhalten während des „Sonderspielbetriebs“ ein Vorgriffsrecht auf die jeweils verfügbaren Tageskarten für Heimspiele. Das teilte die Borussia jetzt allen Dauerkarten-Abonnenten schriftlich mit. Sollte es mehr Tageskarten als Bestellungen von Dauerkarteninhabern geben, könnten die Mitglieder des BVB auf das restliche Kontingent zugreifen.
BVB-Saisoneröffnung läuft wieder nur digital
Das Stadionerlebnis rückt also näher, doch auf direkten Kontakt zu den BVB-Profis müssen die Anhänger weiterhin verzichten. Die Saisoneröffnung, die in früheren Jahren kurz vor dem ersten Spieltag Zehntausende Fans ans Stadion lockte, mit Autogrammbar, Teamvorstellung und Bühnenprogramm, sie muss aus Sicherheitsgründen im Sommer erneut ausfallen. Der Klub strickt an einer virtuellen Lösung. Auch die Übungseinheiten im Trainingslager in Bad Ragaz (23. bis 31. Juli) müssen ohne Fans über die Bühne gehen. Ob in den Sommerferien eine öffentlich zugängliche Trainingseinheit in Dortmund stattfinden kann, ist noch offen - und abhängig von der dann aktuellen Pandemielage.
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