BVB befördert früheres Talent Patrick Fritsch „Ich bin dankbar für diese Wertschätzung“

BVB befördert früheres Talent Patrick Fritsch : „Ich bin dankbar für diese Wertschätzung“
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Er stand bereits mit 16 Jahren im Europa-League-Kader des BVB. Er war selbst nah dran am Durchbruch zum Fußball-Profi, ehe ihn zwei Kreuzbandrisse stoppten und er seine Karriere vorzeitig beenden musste. Mittlerweile unterstützt Patrick Fritsch die Talente von Borussia Dortmund dabei, dass deren Traum von der Bundesliga eines Tages wahr werden kann. Seit drei Jahren ist der 24-Jährige bereits für die U17 des BVB tätig – zunächst als Video-Analyst, später als Co-Trainer.

BVB erfüllt Tullberg-Wunsch

Zur neuen Saison rückt Fritsch nun auf, wird Co-Trainer der BVB-U19 und somit Assistent von Mike Tullberg. Es war der explizite Wunsch des Dänen, dass Fritsch diese Rolle übernimmt. Fritsch selbst freut sich sehr über die Beförderung. „In meinen drei Jahren bei der U17 habe ich gemerkt, dass das etwas ist, was ich unbedingt machen möchte. Ich habe in dieser Zeit eine Menge Energie und Leidenschaft investiert und bin dankbar für diese Wertschätzung. Dass der Verein es mir ermöglicht, als Co-Trainer der U19 tätig zu sein, ist etwas Besonderes“, sagt Fritsch im Gespräch mit den Ruhr Nachrichten.

Fritsch erweitert den Trainerstab der BVB-U19. Daniel Rios bleibt ebenfalls Co-Trainer, absolviert künftig aber die A+-Lizenz und ist auch als Toptalente-Trainer eingespannt. Fritsch soll sich schwerpunktmäßig um einige wenige Spieler kümmern, um mit ihnen gezielt an ihren Defiziten zu arbeiten. „Wir haben eine zweistellige Anzahl an Nationalspielern im Team. Das möchten wir künftig noch stärker berücksichtigen und noch mehr den Fokus auf die individuelle Entwicklung legen“, sagt BVB-Trainer Mike Tullberg im Gespräch mit den Ruhr Nachrichten.

Individuelle Entwicklung im Fokus

„Meine Aufgabe besteht darin, einen individuellen Fokus auf jeden einzelnen Spieler zu haben und darauf zu achten, was jeder Einzelne braucht, um sich bestmöglich zu entwickeln“, erläutert Fritsch. Dass er selbst noch vor wenigen Jahren ein hoffnungsvolles Talent mit großen Ambitionen beim BVB war, verleiht dem neuen Co-Trainer in der täglichen Arbeit mit den Spielern eine besondere Glaubwürdigkeit. Er weiß, wie es ist, wenn man selbst und auch das Umfeld hohe Erwartungen haben, wie es sich anfühlt, in jungen Jahren mit Verletzungen und Rückschlägen umgehen zu müssen. Von diesem Erfahrungsschatz sollen die BVB-Talente künftig profitieren.

Patrick Fritsch führt einen Zweikampf.
Patrick Fritsch, hier 2015 als 17-Jähriger im Spiel gegen St. Pauli, galt bis zu seiner Verletzung selbst als großes Talent beim BVB. © imago/Baering

„Auch mein Alter hilft mir sicher ein Stück weit, um einen guten Zugang zu den Jungs zu kriegen. Ich bin mit 24 Jahren noch nicht so weit weg von der Lebenssituation der Spieler und bin daher Ratgeber auch abseits des Sportlichen. Es ist hilfreich, so nah dran zu sein“, erklärt Patrick Fritsch.

Mike Tullberg freut sich auf die Zusammenarbeit mit seinem neuen Co-Trainer. „Patrick ist sehr fleißig und ehrgeizig. Er lebt den Verein und kann einen guten Draht zu den jungen Spielern entwickeln. Er ist einerseits sehr empathisch, trotzdem aber auch fordernd und kritisch. Zur neuen Saison sind wir im Trainerteam sehr gut aufgestellt“, sagt Tullberg.

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