Bundestrainer Hansi Flick nimmt den beim Deutschen Fußball-Bund ausgerufenen Neustart nach der verkorksten Weltmeisterschaft in Katar wörtlich. Für die Testspiele gegen Peru (Samstag, 25. März, 20.45 Uhr) und Belgien (Dienstag, 28. März, 20.45 Uhr) hat der Bundestrainer gleich fünf Neulinge nominiert - darunter auch BVB-Profi Marius Wolf. Auf der ersten DFB-Pressekonferenz des Jahres adelt Flick den Dortmunder Neuling.
Drei BVB-Profis im DFB-Kader
„Bei Marius, der die Außenbahn bearbeitet, ist der Wille zu spüren, sich auch offensiv einzuschalten. Es macht Spaß, ihm zuzuschauen, deswegen hat er es sich verdient. Er hat eine sehr gute Entwicklung genommen“, lobte Flick den 27-Jährigen. Zusammen mit Rückkehrer Emre Can, der erstmals seit Juni 2021 wieder in den DFB-Kader berufen wurde, sei Wolf das Gesicht des BVB-Aufschwungs.
„Beide Spieler stehen dafür, dass Dortmund gerade an der Tabellenspitze steht. Sie sind in der Defensive eine Stütze. Beide Spieler haben eine Mentalität, die wir auf dem Platz brauchen.“
Als dritter Dortmunder ist Innenverteidiger Nico Schlotterbeck nach Frankfurt gereist. Niklas Süle ist nicht für die DFB-Maßnahme nominiert worden, auch Mats Hummels und Marco Reus fanden keine Berücksichtigung. Abgeschrieben hat Flick die beiden BVB-Routiniers allerdings nicht. „Grundsätzlich ändert sich an meiner Meinung nichts: Wenn einer Leistung bringt, ist die Tür immer offen“, sagte der Bundestrainer. „Ich habe mit Marco vor kurzem telefoniert und wir haben uns offen ausgetauscht. Man sieht, welche Entwicklung er macht und in welcher Form er ist.“
I’m !
— Emre Can (@emrecan_) March 20, 2023
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Bei Mats Hummels sei die Situation ein wenig anders. „Wir sehen natürlich, dass Mats weniger spielt. Das liegt auch daran, dass Nico Schlotterbeck und Niklas Süle es sehr gut machen.“ Völlig ausgeschlossen sei ein Comeback im DFB-Dress aber nicht.
BVB-Profi Brandt fehlt verletzt
Ein Dortmunder, der sehr gute Chancen auf die Heim-Europameisterschaft im kommenden Jahr haben dürfte, fehlt verletzungsbedingt. „Es tut mir am meisten leid, dass Julian Brandt nicht dabei ist. Er hat die größte Entwicklung gemacht. Deswegen hätten wir ihn gerne dabeigehabt. Er hätte uns sicherlich einen Mehrwert gegeben“, meinte Flick.
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