Bittere BVB-Diagnose bei Nico Schlotterbeck Innenverteidiger droht Saison-Aus

BVB-Diagnose bei Nico Schlotterbeck steht fest: Innenverteidiger fällt auf unbestimmte Zeit aus
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So, wie sich die Szenen glichen, als Nico Schlotterbeck in München auf dem Rasen der Allianz Arena saß und mit einer unmissverständlichen Geste um medizinische Hilfe bat, war eigentlich klar, dass es den Innenverteidiger der Borussia schlimmer erwischt hat. Eine Woche zuvor gab es eine identische Szene in Mainz beim Länderspiel der DFB-Elf gegen Peru, Schlotterbeck wurde vom Platz geführt, reiste anschließend aus dem Quartier in Frankfurt ab und verzichtete auf den zweiten Test gegen Belgien. Nach eingehenden Untersuchungen in Dortmund kehrte er am Samstag, rechtzeitig zum Spiel bei den Bayern, in den BVB-Kader zurück.

BVB-Abwehr auf Kante genäht

Doch die Hoffnung, eine paar Tage Pause und eine intensive Behandlungsphase in Dortmund würden ausreichen, um den 23-Jährigen stabil durch den Liga-Gipfel in München zu bringen, erfüllten sich nicht. Schlotterbeck zog sich, das teilte der BVB am Montag mit, einen Muskelfaserriss im linken Oberschenkel zu. Weil auch die Sehne beteiligt ist, lässt sich ein Rückkehrdatum nicht prognostizieren, der BVB sprach in der offiziellen Mitteilung von einem Ausfall „auf unbestimmte Zeit.“

Vor dem Pokal-Viertelfinale in Leipzig am Mittwoch und dem folgenden nächsten Topspiel gegen den Tabellendritten Union Berlin ist das eine Hiobsbotschaft für den BVB. In Niklas Süle und Mats Hummels stehen nun nur noch zwei Stamm-Innenverteidiger von gehobenem Niveau im Kader, die zumindest in den April-Partien in Leipzig, gegen Union, in Stuttgart, gegen Frankfurt und in Bochum gesetzt sind. Im Titel-Endspurt ist die Personaldecke in der Abwehr damit auf Kante genäht, passieren darf in der Innenverteidigung nichts mehr.

Für Schlotterbeck geht damit eine beeindruckende Serie zu Ende. Er stand in allen 26 bisherigen Liga-Partien in der Startelf und spielte in 23 Partien durch. Bei Edin Terzic war der Ex-Freiburger immer gesetzt. Mit 37 Pflichtspiel-Einsätzen über alle Wettbewerbe und 3009 absolvierten Minuten ist er einer der Vielspieler im Dortmunder Kader.

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