Topspiel der BVB-Handballerinnen abgesagt Drohendes Schneechaos

Drohendes Schneechaos -: Topspiel der BVB-Handballerinnen abgesagt
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Aufgrund der Unwetterwarnungen wurde das für Mittwochabend in Dortmund angesagte Spitzenspiel der Frauenhandball-Bundesliga zwischen dem BVB und Bensheim/Auerbach kurzfristig abgesagt. „Für diese Absage habe ich wirklich Verständnis. Die Witterungsbedingungen in Hessen sind nicht dazu geeignet, mit einem Bus zu einem Handballspiel zu fahren. Die Gefahr ist einfach viel groß, dass etwas passiert. Und dafür möchten wir nicht verantwortlich sein", hatte der Abteilungschef des BVB der Anfrage der Spielleitenden Stelle sofort zugestimmt.

Über einen Nachholtermin wurde aufgrund der Aktualität noch nicht diskutiert. Einen Wunsch äußerte Thiele aber dennoch. „Mir würde ein Freitagabend-Termin sehr gefallen. Mal schauen, was man da machen kann“, erklärte der BVB-Chef. Auch das bereits vergangene Woche ausgefallene Spiel gegen Halle-Neustadt wird an einem Freitagabend nachgeholt. Beide Klubs einigten sich auf den 8. März als Nachholtermin.

Kommt die Absage dem BVB eher entgegen oder passt die Verlegung nicht ins Konzept von Trainer Henk Groener? Der hat seit Wochen und Monaten mit großen Personalproblemen zu kämpfen, muss mit Dana Bleckmann, Lena Degenhardt, Maraike Kusian, Zoë Sprengers und Alicia Stolle fünf Leistungsträgerinnen ersetzen. Groener hielt sich verständlicherweise mit einer Prognose über den Genesungsverlauf zurück.

Erste Kandidatinnen für eine Rückkehr die Mannschaft könnte aber Alicia Stolle sein, die sich im September in der Partie gegen Blomberg eine Knochenstauchung zugezogen hatte, seitdem einige Kurzeinsätze hatte, für das Bensheim-Spiel jedoch nicht vorgesehen war. „Ich hoffe, dass sie bei unserem nächsten Spiel am 27. Januar in Buxtehude wieder mit dabei ist“, so Rupert Thiele.

Europapokalsaison sichern

Natürlich ruhen die Hoffnungen auch auf Kusian und Sprengers für die kommenden Wochen. Für den BVB geht es als aktueller Tabellenfünfter darum, sich einen Platz für die nächste Europapokalsaison zu sichern. Zwar wird die Frauen-Bundesliga in der Saison 2024/25 mit fünf Klubs vertreten sein, was aber nicht heißt, dass man mit Platz fünf automatisch qualifiziert ist.

Die kommenden Wochen bringen also eine Entscheidung. Neben den beiden Auswärtsspielen in Buxtehude (27. Januar) und Oldenburg (31. Januar) dürfte sicherlich das Top-Spiel in Blomberg (16. Februar) höchste Wichtigkeit haben. „Um sicher zu gehen, müssen wir die Saison auf Platz vier beenden, alles andere wäre Spekulation und davon abhängig, welche Mannschaft im DHB-Pokal den Titel holt und wer Zweiter wird“, erklärte Rupert Thiele.