BVB-Handballerinnen vor unangenehmem Auswärtsspiel Es kommt zu einem besonderen Wiedersehen

BVB-Handballerinnen vor unangenehmem Auswärtsspiel: Wiedersehen für BVB-Handballerin
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Drei Wochen Nationalmannschaftspause sind vorbei. Die Handballerinnen des BVB starten mit einem Auswärtsspiel in die letzte Phase der Saison. Das erste von insgesamt noch sechs Spielen bis zum Saisonende am 25. Mai läuft am Samstagabend (20. April) in Neckarsulm (Anwurf 18 Uhr).

Besonderes Spiel für Wachter

Die Dortmunderinnen haben sich nach ihrem Auswärtssieg beim Thüringer HC auf Platz zwei vorgearbeitet, Neckarsulm ist als Schlusslicht erster Anwärter auf den Abstieg. Doch BVB-Chefcoach Henk Groener warnt vor Leichtsinn. „Neckarsulm ist nach den guten Leistungen der Vorwochen längst noch nicht abgestiegen. Wir müssen fokussiert an die Aufgabe herangehen.“

In Neckarsulm wird es für BVB-Torfrau Sarah Wachter ein Wiedersehen mit ihren ehemaligen Vereinskameradinnen geben. Sicherlich eine besondere Motivation für die Nationaltorhüterin, wie so oft in der letzten Zeit, eine Glanzleistung zu bieten.

Neckarsulm zu unterschätzen, liegt angesichts des Tabellenstandes auf der Hand. Doch die letzten Ergebnisse der Süddeutschen sprechen für sich. Gegen Meister Bietigheim stand die Mannschaft von Trainer Thomas Zeitz am Mittwochabend kurz vor der Sensation, hielt lange mit und verlor am Ende nur mit 24:27. Torfrau Valentyna Salamakha brachte den hohen Favoriten zu Verzweiflung.

Sarah Wachter freut sich.
Gegen Neckarsulm wird es auch wieder auf Torfrau Sarah Wachter ankommen (l.). © Peter Ludewig

Drei Tage zuvor hatte die Zeitz-Sieben einen vielbeachtetes 32:21 gegen Union Halle-Neustadt gefeiert. Und Henk Groener erinnert dazu an das Hinspiel in Dortmund, das der BVB nicht besonders souverän mit 26:23 gewann: „Neckarsulm hat einen guten Lauf, wir sind gewarnt und müssen so abwehrstark wie gegen Thüringen spielen, um in der Folge unser Tempospiel erfolgreich umzusetzen.“

BVB-Handballerinnen für Olympia qualifiziert

Nach drei Wochen Liga-Pause müssen die in Dortmund verbliebenen Spielerinnen natürlich wieder in ihren Rhythmus finden. „Da habe ich keine Sorge, das ist ja nicht das erste Mal in dieser Saison, dass wir eine solch lange Pause überbrücken mussten“, erklärte der Coach, der am Mittwoch wieder zum ersten Mal mit dem kompletten Kader trainierte.

Ganz wichtig: Die sechs Spielerinnen, die für Deutschland, die Niederlande und Japan im Einsatz waren, meldeten sich ohne Verletzungen zurück.

Und bis auf eine auch mit schönen Erfolgen im Gepäck. Lisa Antl, Sarah Wachter und Meret Ossenkopp qualifizierten sich mit der DHB-Auswahl für die Olympischen Spiele in Paris. Nach dem 31:25 gegen Slowenien folgte ein 28:24 gegen Montenegro.

Beim abschließenden Sieg gegen Paraguay (37:20) wurde BVB-Torfrau Sarah Wachter zur Spielerin des Spiels gewählt.

Das Team der Niederlande qualifizierte sich ebenfalls für Olympia. In Torrevieja schlug das Team um Linksaußen Zoë Sprengers im BVB-internen Duell neben der spanischen Auswahl mit Carmen Campos auch Argentinien und Tschechien ohne große Probleme.

Spanien fährt als Zweiter ebenfalls zu Olympia. Im ungarischen Debrecen hingegen verpassten Haruno Sasaki und Japan die Olympia-Teilnahme.

Spitzenspiel vor Saisonfinale

Änderungen gab’s auch noch am Liga-Spielplan. Das Spitzenspiel bei der SG BBM Bietigheim muss aufgrund des Weiterkommens der Gastgeberinnen in der Champions League verschoben werden. Das ursprünglich für den 27. April angesetzte Spiel findet nun am Mittwoch, 22. Mai, statt. Also exakt drei Tage vor dem Saisonfinale gegen Buxtehude.