Endspurt bei der Handball-WM in Dänemark, Norwegen und Schweden. Am Montag enden die Spiele der Hauptrunde, es beginnt die K.o.-Runde.
Zeit für eine vorläufige BVB-Bilanz für das DHB-Team mit Torfrau Sarah Wachter und Kreisläuferin Lisa Antl, der niederländischen Auswahl mit Keeperin Tess Lieder und Außen Zoë Sprengers, der spanischen Nationalmannschaft mit Rückraumspielerin Carmen Campos wie der japanischen Sieben mit Haruno Sasaki.
Aufmerksame Beobachter in den vergangenen zwei Wochen waren bei Borussia Dortmund der Sportliche Leiter Andreas Kuno und Abteilungschef Rupert Thiele, die Ende kommender Woche nach Dänemark reisen, um an der EHF-Tagung der europäischen Top-Klubs teilzunehmen.
„Die DHB-Auswahl hat sich großartig ins Turnier gekämpft, agiert erfolgreich aus einer starken Abwehr heraus mit zwei starken Torfrauen. Ich finde es gut, dass auch junge Spielerinnen wie unsere Sarah Wachter oder die Leverkusenerin Viola Leuchter erhebliche Spielanteile bekommen. Die Mannschaft ist so nicht ausrechenbar“, zeigte sich Kuno angetan.
Keine Frage, es läuft. Am Samstagabend qualifizierte sich die DHB-Auswahl mit einem 31:21 (14:13)-Sieg gegen Serbien vorzeitig für das Viertelfinale. Nun wartet das letzte Hauptrundenspiel gegen Dänemark. Ungeschlagen geht es für die deutsche Mannschaft am Montag (20.30 Uhr/Sportdeutschland.TV) in Herning vor 15.000 frenetischen Zuschauern um die beste Ausgangsposition für die K.o.-Phase.
BVB: Wachter und Antl überzeugen mit Deutschland
Vor Ort verfolgte BVB-Coach Henk Groener die Partien. Der langjährige Bundestrainer der DHB-Auswahl sah überzeugende Auftritte von Wachter und Antl, die auf reichlich Einsatzzeiten kamen.
Torfrau Sarah Wachter teilte sich den Kasten mit Katharina Filter, die beim 24:22 gegen Rumänien einen tollen Tag erwischte. Lisa Antl wechselte die Kreisposition mit der Metzingerin Julia Behnke.

Im Vorrundenspiel beim 33:17 gegen Polen glänzte Sarah Wachter und kam auf drei Paraden bei einer starken Fangquote von 38 Prozent, während Kreisläuferin Lisa Antl ein Tor erzielte.
Gegen den Iran kamen Lisa Antl und Sarah Wachter erneut zum Einsatz, die Borussin stand die komplette zweite Hälfte zwischen den Pfosten. Sie kam auf sieben Paraden und sogar ein Tor. Kreisläuferin Antl erzielte fünf Treffer beim 45:22.
BVB: Lisa Antl überzeugt
Am ersten Spieltag der Hauptrunde besiegte die DHB-Auswahl Rumänien mit 24:22. Lisa Antl erzielte einen Treffer, Sarah Wachter stand nur bei einem Siebenmeter zwischen den Pfosten.
Auch die anderen Borussinnen durften jubeln. Die Niederlande um Tess Lieder (neun Paraden) und die nach einer Verletzung zurückgekehrte Zoë Sprengers (zwei Tore) siegten gegen den Kongo mit 40:20.
BVB: Haruno Sasaki Spielerin des Spiels
Japan unterlag in der deutschen Gruppe mit 30:32 gegen Polen. Haruno Sasaki hatte sechs Tore erzielt und wurde zur Spielerin des Spiels gewählt.
Für Haruno Sasaki lief es persönlich sehr gut. Bei der 30:32-Niederlage der Japanerinnen gegen Polen hatte die Borussin sechs Tore erzielt und wurde zur Spielerin des Spiels gewählt.

Mit null Punkten aus der Gruppenphase in die Hauptrunde gestartet, gelang der Mannschaft mit einem Traumtor in der letzten Sekunde des Duells mit Dänemark ein absoluter Sensationssieg. Sasaki hatte dabei fünf Treffer für die Asiatinnen erzielt. Allerdings war für die Japanerinnen in der Hauptrunde Schluss.
Natürlich geht auch die Arbeit der nicht bei der WM zum Einsatz gekommenen Borussinnen in Dortmund weiter. Henk Groener ließ in Kleingruppen trainieren, während seiner Zeit in Dänemark übernahm Yasmin Yusif-Hügel das Training.
BVB: Verletzte senden positive Zeichen
Und auch von den beiden Langzeitverletzten Dana Bleckmann und Lena Degenhardt gab es positive Zeichen. „Beide liegen gut in der Zeit, das ist wirklich positiv zu bewerten“, so Andreas Kuno.
Der natürlich hofft, dass alle Borussinnen gesund von der WM zurückkehren. Denn bereits am 27. Dezember um 19.30 Uhr wartet das Bundesliga-Topspiel gegen Meister Bietigheim.
„Wir wollen wieder eine große Kulisse haben in der Helmut Körnig-Halle. Es ist das zweite Spiel in dieser Saison unter dem Motto ‚Alle in die Halle‘. Was liegt näher, als direkt nach den Weihnachtsfeiertagen das Spitzenspiel der Bundesliga live vor Ort zu verfolgen“, hofft Kuno auf eine tolle Resonanz.