BVB-Handballerinnen gewinnen Auswärtskrimi Verlieren aber eine Halbzeit

BVB-Handballerinnen gewinnen Auswärtskrimi: Verlieren aber eine Halbzeit
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Die Ausgangslage war brisant. Vor dem Anpfiff hatte der Tabellendritte BVB nur einen Zwei-Punkte-Vorsprung auf Verfolger HSG Blomberg-Lippe. Zudem fehlte krankheitsbedingt auch die Serbin Sara Garovic. 1000 Zuschauer waren zum NRW-Duell gekommen, darunter viele Borussen-Fans. Die Stimmung in der Halle an der Ulmenallee wie immer super. Was Blomberg offensichtlich animierte. Nach sieben Minuten trafen Alexia Hauf und Laetitia Quist ins leere Tor und erhöhten nach nur sieben Minuten auf 6:3.

Was hatte Borussen-Coach vor der Partie noch gesagt? Er sei sich sicher, dass Blomberg dem BVB alles abverlangen werde. Und genau so kam es. So richtig zufrieden war Groener offensichtlich nicht, als er beim Stand von 11:9 in der 18. Minute die erste Auszeit nahm. Zu viele technische Fehler und zu viele Lücken in der Abwehr dürfte er bemängelt haben. In der Offensive glänzte neben Kapitänin Alina Grijseels besonders Kreisläuferin Lisa Antl und Rechtsaußen Meret Ossenkopp, die allein bis zur Pause auf sechs Treffer kam und mit insgesamt neun Toren ihr bislang bestes Spiel für den BVB ablieferte.

Fünf Minuten vor der Pause lag der BVB mit 14:12 vorn und baute den Vorsprung bis Ende der ersten Spielhälfte auf 17:13 aus, musste aber den Ausfall von Kreisläuferin Lisa Antl hinnehmen, die in der 25. Minute verletzt vom Feld getragen werden musste.

Der zweite Durchgang begann optimal für den BVB. Zunächst parierte Torfrau Yara ten Holte einen Siebenmeter von Mia Ziercke, dann tankte sich Alina Grijseels durch die komplette Abwehr durch und traf zum 18:14. Sollte das schon die Vorentscheidung sein? Leider nein. Als Emma Olsson in der 41. Minute ihre zweite Zeitstrafe kassierte, kam Blomberg durch zwei Treffer ins leere BVB-Tor wieder auf 22:25 heran.

Spannung bis zum Schluss

Und Blomberg blieb dran, konnte sich auch bei der guten Torfrau Melanie Veith bedanken. Als Dana Bleckmann (55.) für zwei Minuten vom Parkett musste, wurde es nochmals eng. Doch der BVB behielt die Nerven, baute den Vorsprung durch Ossenkopp und Hausherr auf 31:28 aus.

Zwei Tore von Alina Grijseels zum 32:28 und 33:30-Endstand machten den Sieg perfekt. Fazit Henk Groener: „Beide Mannschaften haben alles gegeben. Am Ende der ersten Hälfte wurden wir in der Abwehr aggressiver, das hat uns Ruhe für den zweiten Durchgang gegeben. Als es mal nicht so lief, hatten wir immer ein gewisses Polster.“

Handball Bundesliga Frauen

  • HSG Blomberg-Lippe - Borussia Dortmund 30:33 (13:17)

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