BVB-Handballerinnen dürfen nicht an der Champions League teilnehmen Bewerbung ohne Erfolg

BVB-Handballerinnen dürfen nicht an der Champions League teilnehmen: Bewerbung ohne Erfolg
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Die Verantwortlichen von Borussia Dortmund hatten gehofft, die europäische Handball-Königsklasse wieder nach Dortmund zu bringen. Zwar sind die Handballerinnen des BVB in der vergangenen Bundesliga-Spielzeit lediglich auf Platz vier gelandet, dennoch hatten sich die Schwarzgelben für ein Upgrade beworben, nachdem die Konkurrenz der HSG Bensheim/Auerbach (Platz zwei) sowie des Thüringer HC (Platz drei) darauf verzichtete.

Der Wunsch nach Champions-League-Handball ist nicht erfüllt worden. Das gab die Europäische Handball Föderation (EHF) am Freitagmittag bekannt. Der BVB gehört zu drei Teams, die kein Upgrade erhalten haben. DVSC Schaeffler (Ungarn) und Sola HK (Norwegen) sind ebenfalls leer ausgegangen.

BVB: „Wir akzeptieren das“

„Das ist eine Entscheidung der EHF. Und darauf haben wir keinen Einfluss. Jetzt konzentrieren wir uns auf die European League, die für uns im Oktober mit der 2. Qualifikationsrunde beginnt. Und dort wollen wir so weit wie möglich kommen, wenn möglich, in die Gruppenphase. Im Vorjahr hatten wir kein Glück mit unseren verletzten Spielerinnen und mit Braila dazu einen extrem starken Gegner“, kommentierte BVB-Chefcoach Henk Groener die Absage der EHF.

„Die Entscheidung ist gefallen. Aufgrund der Tabellensituation waren die Chancen auf ein Upgrade nicht so gut. Wir akzeptieren das und geben jetzt Vollgas“, sagte der Sportliche Leiter Andreas Kuno.

HB Ludwigsburg nimmt aus Deutschland teil

Aus Deutschland nimmt dadurch lediglich Meister HB Ludwigsburg (ehemals SG BBM Bietigheim) an der Champions League teil. Ludwigsburg stand durch den nationalen Titel bereits als Teilnehmer fest.

Von den 16 Teams, die im europäischen Spitzen-Wettbewerb an den Start gehen, waren neun Mannschaften gesetzt. Sieben Upgrades hat die EHF nun vergeben.

„Ich bin natürlich enttäuscht darüber, dass nur eine deutsche Mannschaft in der Champions League vertreten ist. Jetzt schauen wir nach vorn und gehen die Aufgabe in der European League mit hundertprozentiger Konzentration an“, sagt BVB-Abteilungsvorstand Rupert Thiele.

Folgende Mannschaften haben ein Upgrade erhalten:

  • HC Podravka Vegeta (Kroatien)
  • Odense Håndbold (Dänemark)
  • Brest Bretagne Handball (Frankreich)
  • Györi Audi ETO KC (Ungarn)
  • Storhamar Handball Elite (Norwegen)
  • CS Gloria 2018 BN (Rumänien)
  • CS Rapid Bukarest (Rumänien)

BVB: 2022 bereits eine Absage erhalten

Für den BVB ist es nun die zweite Absage für ein Champions-League-Upgrade. Bereits 2022 ist man diesen Schritt gegangen, auch damals blieb man ohne Erfolg. Dennoch gelang im Anschluss eine erfolgreiche Spielzeit mit dem dritten Platz beim Final4 der European League.

Etwas verwunderlich: Gleich zwei Teams aus Rumänien haben ein Upgrade erhalten, zusätzlich zur bereits feststehenden Teilnahme des rumänischen Meisters CSM Bukarest. Damit stellt Rumänien neben Dänemark die meisten Teams in der kommenden Königsklassen-Spielzeit (jeweils drei).

Hier die Übersicht über alle Mannschaften:

  • Team Esbjerg (Dänemark)
  • Nykøbing Falster Håndboldklub (Dänemark)
  • Metz Handball (Frankreich)
  • HB Ludwigsburg (Deutschland / ehemals SG BBM Bietigheim)
  • FTC-Rail Cargo Hungaria (Ungarn)
  • Buducnost BEMAX (Montenegro)
  • Vipers Kristiansand (Norwegen)
  • CSM Bucuresti (Rumänien)
  • Krim Mercator Ljubljana (Slowenien)
  • HC Podravka Vegeta (Kroatien)
  • Odense Håndbold (Dänemark)
  • Brest Bretagne Handball (Frankreich)
  • Györi Audi ETO KC (Ungarn)
  • Storhamar Handball Elite (Norwegen)
  • CS Gloria 2018 BN (Rumänien)
  • CS Rapid Bukarest (Rumänien)