Borussinnen vor Topspiel um internationale Plätze Spielplan-Hürde für BVB-Damen

Borussinnen vor Topspiel um internationale Plätze: Spielplan-Hürde für BVB-Damen
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Die Handballerinnen von Borussia Dortmund treffen am Sonntag (31. März, Anwurf: 18.30 Uhr, live auf sportdeutschland.tv) im Top-Spiel der Handball-Bundesliga Frauen (HBF) auf den Tabellenvierten Thüringer HC.

Top-Spiel um internationale Plätze

Für die zweitplatzierten Borussinnen (30:8 Punkte) ist das Duell mit dem THC (29:7 Punkte), der eine Partie weniger absolviert hat, ein absolutes Top-Spiel im Kampf um die internationalen Plätze: aktueller Spitzenreiter ist die ungeschlagene SG BBM Bietiegheim, die sich im Falle einer Titel-Verteidigung als deutscher Meister automatisch für die Champions League qualifizieren würde.

Mit dem DHB-Pokalsieger TuS Metzingen (30:28-Finalsieg gegen Bietigheim am 10. März) steht der erste Teilnehmer für die European Leauge außerdem schon fest. Die drei weiteren Startplätze für diesen Wettbewerb entfallen auf die Klubs, die in der Bundesliga-Saison 2023/24 am Ende die Plätze zwei bis vier belegen.

Für das also richtungsweisende Top-Spiel in Thüringen muss BVB-Chefcoach Henk Groener weiterhin auf die langzeitverletzten Nationalspielerinnen Dana Bleckmann und Lena Degenhardt verzichten: Beide erholen sich aktuell von einem Kreuzbandriss.

Erschwerend kommt für die Partie am Sonntag hinzu, dass Linksaußen Lena Hausherr und Kreisläuferin Emma Olsson unter der Woche krankheitsbedingt nicht vernünftig trainieren konnten. Doch es gibt Hoffnung: „Zu 100 Prozent können wir es nicht sagen. Aber ich gehe davon aus, dass sie wieder dabei sein werden“, so Groener.

Könnte in Thüringen krankheitsbedingt ausfallen: Linksaußen Lena Hausherr.
Könnte in Thüringen krankheitsbedingt ausfallen: Linksaußen Lena Hausherr. © Ludewig

Gegen die vor allem für ihr hohes Tempospiel bekannten Thüringerinnen braucht der BVB jede Option. Ob in der Startformation oder von der Bank. „Die tauchen in ihren Angriffen mit sechs Spielerinnen vorne auf. Dem müssen wir mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung entgegentreten“, betont der BVB-Trainer.

Hürdenreicher Spielplan für die Borussinnen

Interessant ist das Aufeinandertreffen mit den siebenfachen deutschen Meisterinnen aber auch deswegen, weil der Spielplan durchaus eine Hürde für die Borussinnen parat hält: Das Spiel in Thüringen ist der Auftakt von drei Auswärtspartien in Folge. Nach der Länderspielpause folgen die Spiele bei der Neckarsulmer Sport-Union (20. April) und bei den Spitzenreiterinnen aus Bietigheim (27. April).

Generell warten auf den BVB von den verbleibenden sieben Saison-Spielen fünf in der Ferne. Aus Sicht von Henk Groener stellt dies allerdings kein allzu großes Problem dar: „Damit beschäftigen wir uns momentan noch gar nicht. Wir arbeiten von Spiel zu Spiel“, so der BVB-Trainer.

Die Spielplan-Hürde scheint Borussia Dortmund also ohne größeres Kopfzerbrechen nehmen zu wollen.