Auf die Handball-Damen von Borussia Dortmund wartet Mitte Februar eine außergewöhnliche Chance: Das letzte Gruppenspiel der EHF European League gegen Siofok KC aus Ungarn findet am 19. Februar in der Dortmunder Westfalenhalle statt. „Wir haben das Final Four in der European League noch nie erreicht. Das Rückspiel gegen die Ungarinnen kann entscheidend sein“, sagt Handball-Abteilungsleiter Rupert Thiele.
Deutscher Rekord soll fallen
In der Tabelle stehen die BVB-Frauen auf Platz zwei – punktgleich mit Spitzenreiter ESBF Besancon aus Frankreich und den drittplatzierten Ungarinnen. Das Auswärtsspiel im ungarischen Siofok war die bislang einzige Niederlage in der Hauptrunde der EHF European League. Beim Rückspiel können die Handballerinnen gegen Siofok KC in das EHF-Viertelfinale einziehen.
Aus diesem Anlass wollen die BVB-Verantwortlichen die Westfalenhalle in einen stimmungsvollen Handball-Tempel verwandeln und damit einen Zuschauerrekord brechen, den der Verein selbst hält: 8700 Zuschauer beim Spiel der BVB-Damen gegen Ljubljana im Jahr 1997 sind aktuell nationaler Rekord im deutschen Damen-Handball.
In die Westfalenhalle passen mehr als 11.000 Zuschauer. „Wir wollen das Thema BVB-Handball mehr publik machen“, sagt Thiele und ergänzt: „Einfach mal groß denken“ zu wollen.

Der Einlass zum letzten Gruppenspiel der EHF European League ist am 19. Februar um 12 Uhr, das Rahmenprogramm startet um 13 Uhr. Anwurf des Spiels ist um 14 Uhr.
Ein besonderer Appell geht da auch an die Fußball-Fans der Dortmunder. Denn Borussia Dortmunds Fußballprofis spielen am Abend (Anstoß: 17.30 Uhr) im SIGNAL IDUNA PARK gegen Hertha BSC. Die Fans, die beim Spiel des Bundesligisten sind, können ermäßigte Karten erwerben und vorher noch die Handballerinnen unterstützen.
„Das soll ein schwarz-gelber Sonntag für die ganze BVB-Familie werden. Es ist natürlich ein ehrgeiziges Ziel, aber wir wollen gemeinsam den Zuschauerrekord brechen“, erklärt Rupert Thiele.
Interessierte finden Infos zu den Tickets auf der Homepage des BVB.
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